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Ich möchte mich an dieser Stelle abschließend bei allen bedanken, die mich verständnisvoll und kritisch begleitet haben, die mir Mut zugesprochen und mich in meinem politischen Tun bestärkt und unterstützt haben. - Danke!

Leserbrief an den TV:
Ein weiterer Kommentar zu der unverantwortlichen und völlig unkritisch weitergegebenen wissenschaftlichen Verunglimpfung von PD Dr. Thomas Schnitzler im TV vom 02.06.14 lautet:

Sehr geehrte Damen und Herren,
in einem Artikel Ihres Redakteurs Bernd Wientjes vom 3. Juni 2014 mit der Überschrift „Krankenhäuser sollen sich ihrer dunklen Vergangenheit stellen“, berichten Sie über die anstehende Aufarbeitung der „Verstrickungen der Mediziner in der Region in nationalsozialitische Machenschaften“:
Ein insgesamt begrüßenswertes Projekt. Sie berichten, dass eine „fundierte Aufarbeitung eines düsteren Kapitels in der regionalen Medizingeschichte der Zwangssterilisationen und der Patientenmorde während der NS-Zeit in Trier“ und weiteren Orten angegangen werden soll. Warum die Bezirksärztekammer dieses Projekt nicht wie ursprünglich vorgesehen mit Dr. Thomas Schnitzler durchführt und es zum „Zerwürfnis“ kam, entzieht sich meiner Kenntnis. Leichtfertig und ungeprüft in dem Artikel den Vorwurf wiederzugeben, der Historiker Thomas Schnitzler würde „unwissenschaftlich arbeiten“, finde ich bedenklich.
Alle an der Aufklärung Interessierten verdanken Dr. Thomas Schnitzler viele beachtliche Veröffentlichungen zurzeit des Nationalsozialismus in der Region. Und auch im Bereich der Medizingeschichte hat der Historiker z. B. mit seinen Recherchen zu „Dr. Theophil Hackethal – Lagerarzt im KZ Hinzert“ oder der „Zwangssterilisation des Hans Lieser“ schon frühzeitig wichtige Aspekte erforscht. Dass er „unwissenschaftlich arbeitet“, ist mir als Leser bisher nicht aufgefallen und wurde nach seinen Veröffentlichungen bisher auch noch nie von anderer Seite moniert. Im Gegenteil, ich erkenne in seinen bisherigen Beiträgen eine große wissenschaftliche Akribie.
Mit freundlichen Grüßen
Heinz Ganz-Ohlig
(23.06.14)

PS: Offener Leserbrief zu folgendem Artikel im TV
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-Trierischen-Volksfreund-Krankenhaeuser-sollen-sich-ihrer-dunklen-Vergangenheit-stellen;art806,3897685

Sehr geehrter Herr Wientjes, 
am 2.6. erschien im Volksfreund ein Artikel von Ihnen, in dem Sie über ein Forschungsvorhaben berichten, das zum Ziel hat die Verwicklung von Medizinern in an kranken Menschen begangene Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu Zeiten des Nationalsozialismus aufzuklären. Über dieses Projekt kam es zu einem Zerwürfnis zwischen dem ursprünglich beauftragten Historiker Dr. Thomas Schnitzler und seinen Auftraggebern. Der Vorsitzende der Bezirksärztekammer, Dr. Matheis sprach gar von unwissenschaftlicher Arbeit. 
   Diese Angelegenheit wirft Fragen auf und hinterlässt ein „Gschmäckle“. 
Denn der Gegenstand der Streitigkeiten erinnert nicht von Ungefähr an die    Auseinandersetzungen um die vollständige Herausgabe von Dokumenten zwischen dem Kriminologen Christian Pfeiffer und der Deutschen Bischofskonferenz. Die den Forscher 2011 beauftragt hatte, mittels einer Studie vor allem die institutionellen Bedingungen, die die jahrzehntelange Vertuschung der Verbrechen möglich gemacht hatten und zur Protektion von Tätern führten zu untersuchen.
   Im Zuge seiner Arbeit musste Pfeiffer aber dann feststellen, dass seine Auftraggeber nach verhandeln wollten. Mit dem Ziel Zensur auszuüben. Unter anderem sollten die Forscher keinen direkten Zugriff auf die Personalakten von Priestern erhalten. Christian Pfeiffer sah deswegen den wissenschaftlichen Wert etwaiger Ergebnisse in Frage gestellt und wandte sich an die Öffentlichkeit. Die Kirche konterte mit einer einstweiligen Verfügung. Der Missbrauchsbeauftragte Bischof Ackermann begann zeitgleich, Christian Pfeiffers Reputation als Wissenschaftler in den Medien zu diskreditieren.
   Das Ganze endete in einer Neuausschreibung. Deren Konzept vorsieht, dass die Forscher keinen direkten Zugriff mehr auf Dokumente haben. Sondern diese durch Kirchenmitarbeiter vorab ausgewählt werden.
   Dass dabei nicht viel Verwertbares herauskommt können wir uns denken. Genauso, dass zwischenzeitlich in den Personalarchiven sicherlich gründlich aufgeräumt wurde. So etwas bezeichnet man dann zu Recht despektierlich als Auftragsforschung. Wer sich als Wissenschaftler zu viel Einflussnahme gefallen lässt, riskiert damit seinen guten Ruf. Wer auf die Einhaltung entsprechender Standards pocht, wird auf Widerstände stoßen. So wie es Herrn Schnitzler offensichtlich passiert ist. 
   Inwieweit es eine Rolle spielt, dass Thomas Schnitzler sich als Opfer von sexuellem Missbrauch durch einen Kleriker betroffenenpolitisch engagiert und einer der Auftraggeber ein Krankenhaus unter katholischer Trägerschaft ist, stellt eine weitere, bislang ungeklärte Frage dar. 
   Deren Beantwortung sicherlich ein Thema ist, für das sich die Leserinnen und Leser des Trierer Volksfreundes interessieren. Und eines über das sich zu berichten lohnt. 
Angelika Oetken, Berlin-Köpenick (09.06.14)

(Eine ausführliche Stellungnahme des Kulturvereins Kürenz e.V., der in Trier für die Organisation des Gedenkens durch "Stolpersteine" in Zusammenarbeit mit dem Künstler Gunter Deming verantwortlich ist und in dessen Namen der Historiker PD Dr. Thomas Schintzler recherchiert, ist in Vorbereitung und wird zeitnah erfolgen. -
Siehe zum derzeitigen Stand der Vorgeschichte dieser Auseinandersetzung unter dem Button "Stolpersteine Trier" auf dieser Homepage.
Johannes Verbeek, Vorsitzender des Kulturvereins Kürenz e.V., 09.06.14)

Bis zu 88 % rechtslastige (sic!) „wahlschlappe“ Bürger/innen in den Trierer Stadtteilen:
Was folgt aus der diffamierenden Propagandaaussage aller Fraktionen des Trierer Stadtrates, die auf Seite zwei der Rathauszeitung vom 20.05.14 wie folgt ganzseitig publiziert wurde:
 „Wer nicht wählt, wählt rechts.“ (RaZ, 20.05.14, ebd.), wenn man die folgenden offiziellen Wahlbeteiligungen bei den Stichwahlen zum Ortsvorsteher bedenkt (vgl. Stadt Trier)?
In Trier-Kürenz nahmen nur 16.8% der Wahlberechtigten an der Wahl zum „Ortsbeiratsvorteher“ teil, in Trier-West/Pallien gar nur ca.12%.  
Gemäß der impliziten Logik der (erwiesenermaßen falschen (!) obigen) Behauptung der für die Seite zwei letztendlich Verantwortung tragenden Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD. Bündnis/Grüne, FWG, FDP und Linke hat es bei einem Prozentsatz von 83,2 % bzw. von 88 % „Wahlschlappen“ bwz. NICHTWÄHLERN einen noch nie dagewesenen Rechtsruck in Trier gegeben, von dem man schon sagen kann, er nehme faschistische Ausmaße an!  
Wenn zudem der konservative CDU-Fraktionsvorsitzende im Bundestag Kauder auf „Spiegel-Online“ unmittelbar nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses zur Europawahl bekannt gibt, er wolle an keiner Talkshow mehr teilnehmen an der auch die rechtsgerichtete AfD teilnehme (Spiegel-Online, ebd.), obwohl sie auf demokratischem Wege ins Parlament gewählt wurde (sic!), dann ist der implizite und ehrenrührige Faschismus-Vorbehalt, mit dem die obige (aber falsche!) Behauptung Inder Rathauszeitung ihre Plausibilität suggeriert, nicht mehr von der Hand zu weisen:
In der ältesten Stadt Deutschlands sei bei einer Wahlbeteiligung von teilweise nur 12% der rechte, undemokratische Faschismus wieder eingezogen – wird man unter der obigen Prämisse, die von den Trierer Fraktionen öffentlich behauptet wurde (vgl. RaZ, ebd.), letztendlich schließen müssen!
Wer aber auf diese unmögliche und undemokratische Art und Weise versucht, den Wahlkampf zu betreiben, wie es die oben genannten Fraktionen der CDU, SPD, Bündnis/Grüne, FWG, FDP und Linke im Trierer Stadtrat getan haben, indem alle „Wahlschlappen“ bzw. NICHTWÄHLER unter einem rechtspopulistischen Generalverdacht als „Gesinnungs-Rechte“ oder gar schlussendlich als potentielle „Faschisten“ dargestellt werden, der muss sich nicht wundern, wenn er dem Image der Stadt Trier als bunte, offene und freundliche Touristenstadt nicht nur einen Bärendienst erweist, sondern einen nicht wieder gutzumachenden Schaden an der Ehre der Bewohner/innen Triers anrichtet, die mit unter aus guten Gründen nicht wählen gegangen sind, jetzt aber zu 88 % als „rechtslastig“ dastehen.
Wenn unser Rechtsstaat nicht so verkommen wäre, dass sich eine Klage wegen Rufschädigung und übler Nachrede lohnen würde, so würde ich eine Unterlassungsklage mit Schadensersatzforderungen für einen guten Zweck (z.B. Unterstützung der Trierer Antifa stellen). Ohne Rechtsschutzversicherung sei dies aber ein unkalkulierbares Risiko, obwohl die getätigte Behauptung nachweislich falsch sei und eine Ehrenrührigkeit impliziert (siehe auch den Kommentar zur RaZ vom 20.05.14 weiter unten auf diese Homepage). Die Demokratie und der Rechtsstaat sind in Gefahr, weil sie von innen heraus, aus den Fraktionen und Parteien auf allen parlamentarischen Ebenen (!), derzeit untergraben werden.  
(09.06.14)    

     
PS: Die Bundesregierung antwortete laut "Spiegel Online" auf die Frage, ob Edward Snowden vor dem Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages aussagen könne, ohne Gefahr zu laufen, an die USA ausgeliefert zu werden, mit einem kurzen und einsilbigen "Nein" (ebd.). Demgegenüber wollten aber ca. 50 % der Deutschen, dass Edward Snowden - aufgrund seiner Verdienst in der Aufdeckung des NSA-Skandals - in der BRD Asyl bekommen könne (ebd.). Mein Vorschlag: Eine kurze Empathieübung:
Das gesamte Kabinett der Bundesregierung solle im Gegenzug zum Auslieferungsbegehren der USA als Sicherheit für Edward Snowden kurzzeitig an die USA ausgeliehen werden, damit die Politiker/innen sich dort einmal - beispielsweise in "Guantanamo" - höchst selbst erkundigen können, wohin der NSA-Skandal führen kann, wenn die "Demokratie" in dieser Angelegenheit nicht wehrhaft bleibt: Langjährige Inhaftierung und Folterung ohne Rechtsgrundlage, dafür aber mit willentlicher Verletzung und offenkundiger Verhöhnung aller Menschenrechte. - Wir, d.h. die Mehrheit der Bevölkerung der BRD, sind für die Vernehmungen bereit! (03.06.14)    

Pilo!

Die Macht der Straße: Zurück zum außerparlamentarischen Widerstand! -Ansonsten hat die Demokratie keine Chance mehr, denn sie wird derzeit auf allen Ebenen von innen her, d.h. von einer kleinen Gruppe gewählter Parlamentarier unterlaufen.  
"Die Wahrheit schreit auf den Straßen." (Cusanus, 1464) (31.05.14)

Die Schlagkraft erhöhen: Wäre ich der "Pirat" im Trierer Stadtrat, dann würde ich sehr schnell und aufgeräumt mit der Linken ins Gespräch kommen wollen. Eine mögliche parteiübergreifende Fraktion wäre für beide Seiten förderlich. Die Linke müsste ja noch sehr nachdrücklich aus eigener Erfahrung wissen, dass man als "Einzelkämpfer" keine nennenswerten Möglichkeiten der politischen Einflussnahme hat. Zusammen aber könnten alle Dezernate arbeitsteilig bearbeitet werden. Das wäre ein Fortschritt für beide Seiten, wenn man sich in der groben Linie politisch "in etwa" einig wäre. Im Stadtrat bedeutete das eine gewisse, neue Schlagkraft. - Damit nichts bleibt, wie es ist! (26.05.14) 

Glückwunsch: Die Linke hat in Trier zugelegt. Ein dritter Mandatsträger wird voraussichtlich in den Stadtrat einziehen können. Das hätte ich zwar nicht erwartet, aber zu dritt kann man nun wirklich auf "allen" politischen Gebieten etwas leisten. Das erwarte ich nun: Die Zeit der beschränkten Schmalspurpolitik ist jetzt endlich auch für die Linke vorbei. Daran wird sie gemessen werden. Glück auf!
Ansonsten - wie erwartet - eine schlappe Mehrheit bundesweit für die "Wahlschlappen". Das sollte allen etablierten Parteilobbyisten und bürgerlichen Schmalspurpolitikern auf allen politischen Ebenen zu Denken geben. - Tut es aber höchstwahrscheinlich nicht, wie man unten an saudummen Unterstellungen der Fraktionsvorsitzenden im Trier Stadtrat - und anderswo - sehen kann (vgl. 21.05.14)! Hier wurden die "Rechten" politisch funktionalisiert, denn es wurde eine vermeintliche "Gefahr" an den Brüsseler Himmel gemalt, die tatsächlich keine ist, denn links von den "Rechten" gibt es eine satte Zweidrittelmehrheit in Europa. Genützt haben die Gerüchte, dass, "wer nicht wählt, rechts wählt" lediglich den bürgerlich rechts-etablierten, die jetzt so weiter machen werden wie bisher. Das war's! (26.05.14) 

Um es kurz zu machen: Gegen die folgende Verunglimpfung von potenziellen „Nichtwählern“ in der Rathauszeitung vom 20.05.14 auf Seite 2 erwäge ich Strafanzeige wegen übler Nachrede zu stellen.
Worum geht es?
Es ist keine Frage, die Demokratie ist eine feine Sache. Denn sie bringt eine Freiheit zum Ausdruck, die schützenswert ist, nämlich die Freiheit, wählen zu gehen – oder eben nicht wählen zu gehen! Beide Möglichkeiten sind dialektisch miteinander verbunden und resultieren aus einem einzigen politischen Akt bzw. aus einer einzigen Möglichkeit, politisch entschieden zu Handeln. Das Eine, nämlich zu wählen, wäre ohne das Andere, nämlich sich zu entscheiden, nicht zu wählen, nicht gegeben. Es handelte sich ohne diese Alternative um eine bloße Pflicht-"Diktatur"!
Vor diesem Hintergrund ist die ganzseitige Aussage in der Rathauszeitung vom 20.05.14 auf Seite zwei:
Wer nicht wählt, wählt rechts. Am 25. Mai demokratisch wählen!“ (RaZ, ebd., S. 2), in ihrem ersten Satz nicht nur falsch, sondern auch unverschämt – um nicht zu sagen diffamierend gegenüber allen „Wahlschappen“, die aus guten Gründen vorhaben, nicht wählen gehen.
Wer "wählt", schließt aus. Wer nicht wählt, "schließt" alle aus! Somit basieren beide Tätigkeiten aber auf demselben politischen Akt, (jeweils andere) ausschließen zu können, indem man z.B. eine Partei wählt. - Aber eben in dieser logischen Struktur liegt auch das demokratische Paradoxon - wie ich es nennen möchte -, das eben nicht mehr politisch gelöst werden kann, weswegen es notwendig politische Meinungsverschiedenheiten gibt und geben wird. - Es gibt aber keine demokratische Legitimation zur Diffamierung anders Denkender! Doch gerade das geschieht in der gemeinsam Behauptung der Fraktionen in der Rathauszeitung. [weiter] (21.05.14)

Umsonst (1982)

Abschaum nennen sie die Menschen,
Pack, nennt sie die Bürgersfrau.
Asoziale, unsre Nachbarn,
Trunkenbolde, Hurenpack.

Ja, sie leben leicht und locker,
kümmern scheinbar sich um nichts.
Nicht einmal das Holz im Winter
kaufen sie - sie klauen ’s halt.

Morgens in der Frühe hört man
sie schon streiten; nachmittags
sind sie dann betrunken und auch
aggressiv zu jedermann.

Ihren Stolz und ihre Würde
nahm ihnen der Alkohol.
Hemmungslos, wie kleine Kinder,
macht sie so der Suff - umsonst.

Und den Rest geben die Nachbarn,
jeden Tag, mit einem Blick
der Verachtung, voll des Hasses
mordet sie die 'Menschlichkeit'.

*

So vieles unerledigt,
unausgesprochen.

Nicht zu fassen
die Frage, wozu

keine Antwort ist möglich.
Am Leben vorbei

geht die Zeit, wie ein Motor
im Leerlauf, aufheult

am nächtlichen Himmel
das Bombergeschwader,

unerträglich, wirklich.

Gewalt.
Eine Tat!

*

Berlin

Erinnerung hat
nicht nur ein Mensch,
zunehmend, auch Mauern

zeugen. Überlebende.

Jede Kerbe
im Stein hat gerettet,
bewahrt und beschützt.

*

Für Öcalan (1999)

Es ist nur Freiheit, was es braucht,
und eine eigene Sprache,
mein Volk und ich, wir sind geschlaucht,
vom Terror und vom Schmache,

den uns täglich fremde Mächte
antun, wenn sie uns schlagen
und verspotten. Lange Nächte,
in denen Frauen klagen,

untröstlich, aber nicht allein.
Wir werden weiter kämpfen
für unser kulturelles Sein.

Wir werden friedlich überleben,
weil auch in Ohnmachtskrämpfen
wir uns niemals aufgegeben!


Politische Verantwortung (2000)

Da tönen sie - und klingen hohl -
die Münder auf und zu.
Verantwortung sei angesagt
und Menschenrechte auch.

Nur, wenn es keinem Weh tut,
nur, wenn es keinen stört,
erwägen sie ein Handeln,
das alles gleich belässt!

(14.05.14) 

Elegie Straelen 1978: Fernher dämmern die Glocken …

Es blühen die Blumen, rings, um die Stadt das Gemüse,
auf Feldern und auch unter Glas blühet die Frucht.
Darum auch, o ländliches Straelen, an herrlichen Ufern
liegst du sehr schön, an den Wäldern der Niers, im Schatten
dort, bei den Quellen gemalt, fern die größeren Städte;
darum auch bist du, Jugendliche, mir immer
so nahe am Herzen verwachsen, im schöneren Sinn
der lieblichen Menschen – unschuldiges Ahnen.

Herrlich erscheint dir die Zukunft. Der Gegenwart Wohlstand
baut dir ein herrliches Kleid. Glänzend und prachtvoll
die Fassen schimmern, im Hause aber bröckelt der Putz
vielerorts. Unrenoviert – Häuser verfallen -
vielleicht ist aber die Seele der Menschen auch. Das Herz
umblühen lang schon eisige Blumen zu Stein
und erhärtet ist das ausschweifige Leben. Du bist
vielen die Mutter – Babylon bist du mir nun. -

Auf dem Marktplatz, bei der Kirche, lang schon spielt die Musik
tief bis in die Nacht hinein und bis zum Morgen
feiern dort die Wohlstandskinder. Jedes Wochenende
auf dem Felde ruht die Frucht, die Arbeit
verkümmert so, des Herzens. Alleine blüht der Konsum,
wie Unkraut wuchert Unmäßigkeit. Der Gewinn
aber wächst. Von Tag zu Tag mehr Menschen verhungern! So
spricht der brave Bauersmann: „Wat geiht mich dat an?“

Aber wehe, die Kneipen haben geschlossen!
Sich selber im Wege steht die Hure sich dann.
Dann füllt sie selbst den goldenen Becher in ihrer Hand
mit der Armut des Herzens und auch mit den Waffen
aller Abscheulichkeiten, mit dem Schmutz ihrer Untreue
betäubt sie die Sinne und taumelt betrunken,
taumelt den sonnigen Weg, unbewusst suchend nach Halt,
dort, wo gepflastert der Weg führt, zur Kirche hinüber.

In beschaulicher Stille aber öffnet der Kirchof
sich, und die Arme der Bäume werfen den Schatten
wohltuend auf ruhende Bänke weitglänzend. Das Glas
buntschimmernder Fenster erhebt sich in Bildern
und auch in die wissende Bläue hinein schreit der Kirchturm
fortgeschrittene Zeiten. Wenn Glocken dämmern
im Winde vergehn so die Frommen. Es trauert der Tag -
doch herrlicher singen von Himmeln die Glocken.

Aufzubrechen gebietet die Stunde, zu gehen
durch reichliche Felder – doch hoffend – entgegen
Meinungen Vieler, zu gehen entgegen dem Menschen
die Frucht in der Hand, so zu tragen den Glauben
zurück in die Kirchen der heil’gen Gemeinde, noch eh‘
der Hahn krähet, in dunkelster Stunde
verleugnend, wie einst. Vielleicht aber auch
aufbäumet sich der leibende Geist. Gott nur zu schau‘n.  

(23.06.14)  

Protest der Mehrheit: Eine demokratiefeindliche Hinterzimmer-Politik treibt fröhliche Urstände nicht nur in der Kommunalpolitik in Trier (vgl. Entscheidung zum Schulkonzept, etc), sondern auch in Berlin bei der Bundespolitik (vgl. Merkel, die sich nicht festlegt, ob sie das Votum der Bürger/innen bei der EU-Präsidentenwahl am 25.05.14 akzeptieren will, oder lieber selber mit den anderen Regierungschefs festlegen will, wer letztendlich EU-Präsident werden soll, etc.) sowie in Brüssel selbst bei der Europapolitik (vgl. Freihandelsabkommen mit den USA, das bisher nur hinter verschlossenen Türen verhandelt worden ist, etc.). 
Vor diesem Hintergrund möchte ich erneut auf den politischen Roman von Vera Luchten "Hinterzimmerei" (Leibzig, 2012, ISBN: 978-3-942849-05-0) hinweisen. Er ist sowohl aus dem wahren Leben gegriffen und er bestätigt zudem alle, die die Konsequenzen der demokratischen Mehrheit der "Wahlschlappen" mit guten Gründen ziehen und vertreten.
Der politische Roman "Hinterzimmerei" wird zusammen mit dem gebundenen Ausdruck meiner kompletten Homepage, die ich bis zum Ende der kommunalen Legislaturperiode fortschreiben werde, dem Trierer Stadtarchiv als Zeitdokument übergeben werden. Dieser Roman ist quasi als dialektische Opposition zu meinen Kommentaren, Berichten und Artikeln zu lesen. Erst beides zusammen macht im Einzelnen wie im Allgemeinen meine konkrete politische Position verständlich, die ich - wie ich meine - gegen alle Widerstände konsequent vertreten habe.

Die etablierten, bürgerlichen Parteien sind dabei, die Demokratie unter dem Pseudonym einer "Demokratie" auf allen politischen Ebenen an die Wand zu fahren, um auf diese Weise eine bloße Wirtschafts- und Finanzoligarchie zu etablieren, die nur noch von Lobbyisten regiert, aber vor Ort nicht mehr (basis-)demokratisch kontrolliert wird. Die verdeckten politischen Strukturen werden sowohl in dem Roman als auch in den Beiträgen auf meiner Homepage schonungslos analysiert.
(14.05.14)
    

An Celan (1983)

Es tragen die Worte, wie Meere das Schiff,
den Menschen ins fernere Land.
Im sicheren Hafen der Sprachen
aber liegen die Menschen

verankert am Kai der deutschen Grammatik.
Wer kappte zuerst befreiend die Taue?
Wer löste das Band zwischen den Zeichen
und zwischen den Dingen? Frisch

bläst der Wind, wie Sinn, in fragende Segel,
in suchende Menschen unserer Tage.
Darum läßt treiben der Steuermann auch
sein Schiff zwischen den Zeilen.

*

Roh ist das Herz vieler Menschen und kalt
bricht der Winter hinein. - Doch wohin,
wohin, liebes Herz, willst du noch fliehen?
Vereist sind die Gefühle. Erstarrt
sind lang schon liebliche Blumen des Walds.
So harre in eigener Wärme,
Liebes, harre in deiner Anschauung.
Und ein einziger Funke allein
entzündet, zu schöneren Zeiten, dich,
wenn zärtlich tiefes Eis du durchbrichst.
Dann aber sprießen leuchtende Knospen,
auf Feldern auflebt die Natur.
Es blüht das liebende Herz nicht allein.
Und weit streut den Schatten der Bäume
das reine Gefühl ausgeglichen. -
Es ist der Frühling der Zeiten, mein Herz,
ein fühlender Blick ist es, der regt
dich unsagbar tief in deinem Gemüte. -
Und weit öffnet die Arme der Farn
das wärmende Licht zu begrüßen.

*

An ... denken

Pathologie der Gedanken:
ständiges Bilderschwanken.
Mal hier, mal dort. Erinnerung,
du Gegenwartsverminderung.

Du erblühst in meinen Träumen.
Angstschäume aber bäumen
mir Hoffnungslosigkeiten
auf. Duftzerfall im Gezeitenlauf.

Zukünftiglich bin ich nur staub,
Sonnen-, Liebgesängen taub.
Sichtbarlich ist nur dein Schwanken,
wenn Gedanken mit mir zanken.

Wechselseitig aber streben
meine Sinne, mich zu geben.



Spielbank Baden Baden (1984)

Allradgetrieben die Seele hinauf,
quer, durch den Kopf gedreht,
aber, so sagt er, bewußt gedacht:
keine Ordnung verletzt.

Oft ist es richtig, einfach zu gehen;
dennoch setzt man beständig -
auf Paar. Man könnte gewinnen sehr viel.
Berechnung bringt hier nichts ein!

Das Rad dreht sich. Sehr langsam ein Lächeln.
Unverbindlich - versteht sich.
Noch ist alles drin; plötzlich: nichts geht mehr.
Schnell. Zwei Mille verloren.

Amoklauf! Durch alle Schutzglasscheiben,
auseinandergesprengt,
die Gefühle. Beachtlich. Das Selbst
kann keiner veräußern.



EX-Haus (1983)

Über den Köpfen weint der Qualm,
schweißig, bis auf die Hosen.
Da fließen Leiber davon
Lichtgewogene Meere.

Fleisch hängt an Fleisch dort herum.
Reservierte Tuchfühlung.
Geräuchertes hält sich. Man kennt sich.
Die Ärscher reiben sich wund.

Glotzen, bis die Augen erbrechen.
Festgetanzte Jauche stinkt auch.
Weithin nur Eitelkeit. Schönheit
bespiegelt auf dem Abort.

*

Tschernobyl

„Aufklärung ist die Befreiung des Menschen
aus seiner eigenen Kraft.“
(Kant)

Doch nichts passiert.
Wir sind dressiert,
sind taub und stumm.
Wir sind zu dumm.

Warum unruhig???
Denn viel zu ruhig
verhallt der Schrei:
wir sind unfrei.

Man schreibt uns vor,
wieviel vom Chlor
unschädlich ist. -
Nitrat im Mist!

Und nichts passiert.
Bis ruiniert
wir sind und tot
bleibt groß die Not.

 
*

(Für Jakob von Hoddis
zum 100. Geburtstag)

Unbewohnbar die eigene Seele.
Was bleibt ist für immer Ruin.
Warum Tugend? Zum Beispiel: ‘nicht stehle!’?
Und Mauern weicht auf der Urin.

Noch aber bauen die Toren Bollwerke
mit Alkohol, Musik und Sex.
Noch bereden sie Seichtes voll Stärke:
sterben muß jeder - hopp und ex.

Ohne Pilze wär’ die Erde zu voll.
Schmarotzer leben von andern.
Vielleicht, wie Hölderlin, bin ich schon toll!? -
Und den Verfall kann man nicht ändern.

*

Eingehüllt

Es muß eine Leere geben
wortgeballten Stoffes in mir.
Es quillen nur Fransen hinaus,
die sind am Gedanken zerschnitten.

Schließe den Mund, denn dein Atem
erdrückt dich am eigenen Sein.
Vielleicht, daß einer die Lumpen
aufsammelt zu herrlichem Kleid.

Abendfüllend ist kein Gedicht.
Geladen als Gäste sind bloße
Worte und Alltäglichkeiten.
Der Abschaum trinkt meistens nur Sekt.

Auf! gehe und grüße den Morgen,
er allein bewahrt die den Sinn.
Die Fahnen schlagen Vergang’nes.
Und wahre Liebe geht splitternackt.

*

 „Mein Gott, das geht alles so flott.“
SO aber geht es immer,
wenn zwei sich reißen aus dem Trott
für eine Nacht im Zimmer -

gemeinsam. Sich zu finden doch
ist Liebenden gegeben.
Was muß hinzukommen denn noch,
als daß wir uns hinlegen?

Klar! Die Küsse, das Geknutsche
und dann, am andren Morgen,
zusammen unter die Dusche.

Das nächste Mal bring’ aber Zeit
mehr mit als für die Ewigkeit:
"‘ne flotte Nacht ganz ohne Sorgen."


(13.05.14)

 *

Aus dem Gedichtzyklus über „Gräber“

Es morden die Kinder die Greise ...

Wir schänden die Gräber der Politiker,
wie sollten wir uns wehren sonst?
Auch Adolf Chauschesko hat kein Grab!

In Argentinien erhängen sich Rentner
täglich vor dem Haus der Justiz.
Was soll man denn halten
von einem Staat, von dem man
nichts fordern kann und darf?
Die privaten Versicherungsanstalten,
wer sie denn bezahlen kann,
gehen pleite - keiner verbürgt sich.
Wer eingezahlt hatte, ist dumm dran.
Alles verloren! - Wen kümmert’s?

Den Staat am wenigsten. Für nichts
sorgt er, denn er verwaltet nur
am meisten sich selbst.


                            *

Was ich sah: 20 Uhr Nachrichten (Irak 2003)

Mittendrin ist der Reporter,
„eingebettet“, wie man sagt.
Eine Sphäre voller Toter,
die dem Leben nachgejagt.

Heute noch zählt diese Nachricht:
„ausgestorben, alles tot“;
ein Uhr, Bagdad, Kriegsbericht,
doch keine Bilder von der Not.

Wem, wenn Krieg ist, kann man glauben?
„Versucht hab ich zu sagen,
was ich sah“. Barbaren rauben
Kulturgut - ohne Klagen.

Das ist Schrecklich, das Perverse:
Niemand zählt, auch nicht das Erbe;
und nicht einmal diese Verse,
selbst wenn ich pünktlich sterbe.

*

Im Ozean der Tränen schwimmt
ein Tröpfchen Öl und glättet
deine Augenfalten. Es nimmt
von dir den Schweiß und rettet

dich in eine neue Zeit
immer junger Ewigkeit.
Denn du bist und bleibst so schön.
Was gezeigt wird ist obszön.

Von solcher Zierde war die Kneef
mit ihrem starren Lächeln.

 *

Späte Gedichte beeindrucken

Heiner Müller kämpfte
mit dem Tod. Er wuchs
in seine Worte, bis
zum Verstummen.

Er selbst lobte auch
Lenin, wortreich
den Kampf gegen
die Ungerechtigkeit.

Die Wende machte
ihn irgendwie
mitfühlender. Er starb
wie er lebte:

gerecht. 

 
*

Ja, mein Vater war ein Ausländer
im Land der Pharaonen.
Er trug blutzerlumpte Gewänder -
Sklaven muß man nicht schonen.

Rechtlos, ohne Wohnung, arbeitslos,
geschunden als ein Fremdling
trägt er jetzt sein Elend namenlos.
Sein Sozialgeld zu gering.

In Hoyerswerda ist sein Grab
in Flammen aufgegangen.
Geschändet werden Friedhöfe.

Wo bleibt das Wort der Bischöfe?
„SOFORT“?  Hat angefangen
sein Reich? - Ob Gott Schuld je vergab?



Frankfurt a.M.  (1994)

Kaum Kinder in der Stadt
im Viertel bei den Banken.

Du bist die Braut des Untergangs,
der Molloch Deutscher Banken.
Du lebst des eignen Abgesangs
großkotziges Gestammel.

Frankfurt, dein Bauch ist satt
und fettgefressen, dicker Arsch!

Im Bahnhof liegt die Pisse,
ein Mensch, ein Mensch - genug!

Ach, Frankfurt, du bist nur Betrug,
bist Make-up voller Risse.
Abgetakelt, Frankfurt, abgelutscht -
doch um die Ecke wird gerammelt.

Du lebst von deinen Juppies.
Heute sterben deine Opis.

Nirgendwo soviel kaputte
Typen hab ich je gesehn:
So ein Tag in keiner
guten Erinnerung -

und niemals reiner
gesehn hab ich Verelendung.



An Hölderlin:
Ihr ergebener „Scardanelli“

Dir, Guter, sag ich die Wahrheit:
denkunmöglich ist der Sinn!
Was aber, in Zufriedenheit,
ließ dich schau‘n von Anbeginn?

Zwar, sagtest du, nicht Beschreibung
sei der inn‘ren Liebe Ziel,
doch tönt in stiller Dämmerung
oftmals uns ein Domizil.

Das zu sehn, wuchs dir ein Auge
innerlich, von Herzen, groß.
Aber ob es dazu tauge,
wußtest du, nicht fassungslos.

Die Form ist also der Sinn
unaussprechliches Leben.
Dies erfuhrst du und gingst hin:
beschaulich und froh - ergeben.

(12.05.14)
 

Am Wochenende hat mich leider ein Unfall, den ich nicht selbst verschuldet habe, im Schritttempo aus dem Sattel geschleudert. Das linke Schlüsselbein ist jetzt hin. Nun ist es aber nicht allein. Seit zwanzig Jahren bin ich unfallfrei auf zwei Rädern unterwegs. Und selbst diesen Winter konnte ich unbehelligt durchfahren. Die Zeit heilt Wunden, was dauert. - Meine Zeit-Gedichte lade ich aus der Schublade hoch. (12.05.14)  

Der andere Sartre (2002)

Bevorzugt im Umgang mit Frauen
liebte er jene Simone, den „Castor“,
meistens, ohne einmal weg zuschauen,
auch andere, mit großem Komfort.

Er vögelte die „kleine Bourdin“
ausgiebig, und berichtete noch mehr
über Eve’s „Arschbacken“ im Magazin
für Castor, und Olga nebenher.

Er sah sehr schlecht, doch wollüstig
duchnäßte er die Betten, wenn er schlief,
ein „großer Mastrubator“, sagte Pattric,
mit „Arschgeruch“ und „Spermamief“.

Wer hätte das gedacht? Zum Schluß
dachte er, die Katzen würden pinkeln,
als Castor unverhohlen einen Kuß
gab seinem Sexus - in beißenden Winkeln.

(07.05.14)


Das menschliche Maß (1980)

Wer legte den Abstand in unsere Herzen
und wer das trennende Maß zwischenmenschlich?
Ach, wer zerriß die liebenden Herzen als Erster,
daß blind wir, wie Eulen am Tag, nicht finden
mehr zueinander und sehnsüchtig erwarten,
ein jeder für sich, auf einem Ast sitzend,
die herrlich erlösende Hoffnung - die Nacht?
Doch schworen wir einst uns nicht ewige Treue,
wie wenn sich ein Mann verabschiedet morgens -
und geht, von seiner wartenden Frau, zur Arbeit,
täglich, so mein ich, es wäre ein Sonntag
und füreinander den ganzen Tag hätten wir Zeit
und nicht einmal die blendende Sonne
würde uns trennen, und wärmte uns, so wie wir.
Ja, wir liebten einander und meinten, noch nie
hätten, so innig wie wir, sich Menschen geliebt.

Ungewiß auch ziehen spätnachmittags Vögel,
denn wer weiß, wenn für sie die Dämmerung naht
und sie nicht mehr sehen einander, als Leere?
Wir Menschen aber schalten Lampen vorschnell
in unseren Wohnung an und meinen, wir
sähen uns besser, vielleicht aber auch, weil
wir es nicht mehr ertragen, alleine zu sein.
Und so suchen auch wir immer Zerstreuung
und vergessen dabei den Andren zu finden,
ja, wir verlieren uns selbst hier in der Welt.
Und von lärmender Musik lustlos, apathisch,
laufen wir teilnahmslos durch den Park und hör’n
mit Kopfhörern nur noch uns selbst und hören
die klagende Bitte nicht mehr, das Weinen
des anderen Menschen, allein um Verständnis,
allein, um wie Vögel zusammen zu ziehen.

Zu keiner Stunde aber sind wir verloren,
wie tosendes Wasser eines der Fälle
erwartet auch uns einmal ein ruhender Fluß
und die schäumende Gischt langsam beruhigt sich
und zueinander findet das Wasser im See.
Denn wieder harmonisch bildet das Bild sich
unschuldig der Landschaft. Und nicht mehr alleine -
nie mehr in einsamer Nacht gehen Menschen,
denn vertrauend, vertrauend sieht auch ein Blinder -
wissen wir um die fürsorgliche Führung
und kennen so einander das menschliche Maß:
unendlich entfernt bedarf es nur eines
liebenden Schrittes, so daß wir uns wieder-
vereinigen endlich. Nur so führt der Weg
zusammen der Menschen. Und innig vereint wieder
beginnen zu schlagen unserer Herzen.

(07.05.14)

Die Liebe (1979)

Warum, meine Seele, meidest du,
meidest die lebendigen Pfade, die
von Freud’ und Zerstreuung nur quillen,
die Naherholungsgebiete alle?
Warum mußt du trauernd umhergehn,
meine Seele, warum bist du betrübt?
Ist nirgend ein Ort denn, der dich hält
und ein Mensch nicht, der dich liebend umarmt?
Ach, es irren die Menschen der Stadt
von Geschäft zu Geschäft nur und kaufen
sich Lust für Minuten und Stunden.
Schnell, wie das Geld geht, vergeht die Freude
und nichts bleibt zu behalten, als Angst
vor dem großen Bankrott der Gefühle.
Doch man redet sich Mut zu: es wird
einst wieder besser werden und menschlich.

War nicht von Alters ein großes Geschlecht,
und schöne Menschen auf Erden, hier?
Aber wo, wo sind sie geblieben, wo,
wo find’ ich meiner Seele Freundin? -
Wie Wanderer gehen, leichten Gedankens,
von Hütte zu Hütte und ruhen
aus im goldenen Glanze des Abends,
so wünschte auch ich mir mein Streben,
so wünschte auch ich wie ein Adler hoch
mit bemess’ner Schwinge zu fliegen und
in schwankenden Lüften zu ruhen,
geschärften Blicks voll; aber dennoch
verbunden zu sein mit Irdischem all,
und Nahrung zu finden, wie Eulen
inmitten der Nacht, und nicht alleine
zu sein, wie vertriebene Menschen.

Allerorts aber fliehen Menschen
heimatlos und entwurzelt umher.
Willkür und Mord herrschen selbst unter Brüdern
und es versteht nicht der Vater den Sohn und
alles wankt ja, wohin man nur blickt. -
Aber, wie mitten im eisernen
Kampfe auch lieblich ein Friedensruf schallt
und lauter sich Stimmen erheben
zu künden und zu versöhnen - ein Mensch
ward geboren, ein Zeichen voll Licht
und Herrlichkeit, inmitten Zerstörung.
Und Hoffnung gebar der Geliebte
und reichte der Erde sein göttliches Gut:
zu glauben und eins sich zu wissen
mit dir, meiner Seele Freundin, mit dir,
o Liebe, beginnt ein schönerer Tag.

(07.05.14)

Widersprüche? (1988)

Gleicher nicht und doch verschieden
ganz, kenn’ ich niemanden wie dich.
Ach wären wir doch nie geschieden
in zwei Personen: du und ich.

Ach wären wir doch eins geblieben,
ununterscheidbar, wie das Licht,
wie Welle sich und Teilchen lieben,
streitbar, aber wahrlos nicht.

Ganz anders wär’ die Welt vielleicht,
ganz ohne Härten, dafür seicht,
wie still und stumm der See da liegt,

von Leidenschaften nie bewegt. -
Doch so muß wachsen das Verständnis,
du und ich - aufbrausend - ein Geheimnis.

(07.05.14)

Idylle (1980)

Schon neigt die weide ihr grünendes Haar
in den fröhlichen Wind. Mit Flöten
erwacht die Natur, auch mit Gesängen
am Himmel hängen die Schwalben. Es blaut
herab die Wolke gerötet und weit
ergießt sich lebendiges Leben.

Es blüht. Rings aber sterben die Blumen,
die Wälder, sie brennen vom Gifte
und Felder werden zerstört und bebaut.
Maßlos türmt babelhaft sich der Unrat.
Auf Flüssen schiffen Müllberge dahin.
So dämmert der Tag in die Nacht.

So ist es schon spät. - Und es umnachtet
mehr noch den Menschen das sanfte Licht. -
Sie aber wägen daheim den Gewinn.
Zu dieser Zeit denken glücklich sie sich.
Doch tiefer bricht und mächtiger dann
die Nacht über die Irrenden ein.

(07.05.14)

Das alte Haus
(Venoloerstraße, 1979)

Alt steht das Haus und verfallen -
kaum mehr ist sichtbar früherer Glanz.
Bedrohlich schon wölben die Wände
sich, wie der Dachstuhl, nach innen.
So steht es schon Jahr' lang verlassen
von Menschen und nur noch der Wind
geht durch zerbrochene Scheiben.
Vergilbte Gardienen verdunkeln
den muffigen Raum. Von Gerümpel
voll steht verstaubt eine Ecke.

Doch gehen die Menschen geschäftig
tagein an dem Hause vorbei
und keiner beachtet das Alte
in dem, zuweilen sehr einsam,
allein eine Erinnerung wohnt.
Und so verdunkelt der Mond auch
am Abend den Eingang. Unheimlich
stöhnt das Gebälk durch die Nacht,
und selbst die erleuchtete Gasse
abwendet sich dunkel und still.

06.05.14

 

Motto zu meiner "Abhandlung über Gerechtigkeit - eythys
(griech. = sofort)", Trier, 2004

2003
Kaum den Augen, und noch weniger
verständig, traute ich, zu fassen,
was bei Hesiod geschrieben stand.
In "Werk und Tage" meinte er, das gegenwärtige
Zeitalter sei bei weitem nämlich
das schlechteste, denn überall herrschten nur
die Stärkeren mit ihrem Recht, das freilich -
so gesehen - Unrecht sei. Wie wahr! Nur müsse
der verständige Mann es selber sehen!
Das erstaunt! Viel weiter sind wir heute,
denn man kann es sehen (sic!), immer noch nicht!

                                  *
Selbst die Nacht ist Licht der Sonne.

(05.05.14)


Trier (1982)

Rotblühend hebt der Felsen sich
empor zur grünen Kron'.
die so mächtig niederhänget
hin zum alten Stock des Weins,

da, wo der Fluß im schnellen Schritt
das Tal durchstreift der Mosel
grünt gespiegeltes Gebüsch, auch
dort, wo der Siedlung Häuser

stehn; dicht beisammen und gedrängt
lehnen sie die Schultern um
die altrömischen Gemäuer
Schicksal trotzend bei dem Tor.

(04.05.14)

Was würden wohl die entsprechend Verantwortlichen (Du und Ich) sagen? In einem Jahreskalender mit Sinnsprüchen fand ich für den 04.05.14 den folgenden Spruch, der der ägyptischen Pharaonin Hatschepsut (Regierungszeit ca. 1479 v. Chr. - 1458 v. Chr.) zugeschrieben wird. Die Beantwortung dieses Gedankens hebelt mit einem Schlag die gesamte Kommunalpolitik in Trier sowie die bundesdeutsche Regierungspolitik des bevorzugten Aussitzens von Angela Merkel und ihrer großen Koalition bis hin zu weiten Teilen der EU-Menschenrechts- und Außenpolitik aus:
"Was willst du geschehen lassen?", fragte Hatschepsut. - Wir haben ja alles versucht, aber ... - wir waren die falschen vor Ort.
(04.05.14)


Gedichtzyklus

Gedichte zum Fotoband „Paul und Clémence“ von Marcel Imsand (1982)

I.

Aufrichtigkeit gepaart mit Stolz
sind Tugenden, die halten
einen jeden, wie gerades Holz,
an dem sich Wege spalten.

Unverhoffte Begegnungen
gestalten sich oft tragisch,
weil lügnerische Strebungen
profitieren - trügerisch.  

Unabsichtlich, ohn’ eig’ne Schuld,
beschmutzte sich ein Mantel
einer Frau gediegener Huld;

die wurde zur Tarantel,
unersättlich!- Doch unbeugsam
widerstand Paul der Madame!
 
II.

Die Bücher wachsen in den Raum,
gelesen oder abgelegt,
inmitten gibt es keinen Saum,
nur Paul, in dem sich alles regt.

Die Welt ist immer schon komplett.
So ist das Ganze vor der Summe.
Wahrhaftig, denn Clémence ist nett.
Auch schweigend ist sie keine Stumme.

Spinnweben umgeben die Bilder
an Wänden. Gut fixierte Zeiten
auflösen sich zunehmend wilder,

wenn Millionen Pixel überleiten
in das Nirwana allen Seins. -
So bleibt, was war, dennoch deins und meins.

III.

Die Abgeschiedenheit vom Licht der Sterne
schwärzt den Schatten selbst bei Tag.
Er findet  neblig nur getrübte Ferne,
den Niederrhein, im Herbst, doch zag.

So einfach kann Leben sein auf Dauer,
es braucht kein Geld, nicht einmal Luxus.
Der Platz im Garten reicht, denn er ist Bauer,
der musiziert. Zum Überdruss

der Zeit war er zuvor Pianospieler,
der plötzlich sich verweigerte
in dieser Welt. Jetzt ist er nur noch Dealer

fremden Eigentums, denn er versteigerte
seine Vergangenheit höchstbietend.
Befreit heißt er nun „dekadent“!

IV.

Der Zeit allein nur steht es zu,
Leben zu nehmen, zu geben.
Der Weg des Heraklits zum Du,
hinauf wie hinab, heißt Amen.

Paul dagegen war ein Anarchist.
Er dachte nicht nur intensiv,
er änderte die Welt, die ist,
nicht interpretierbar, wenn er schlief.

Und er schlief oft. In seinem Alter
zerfällt die Welt zu Staub.
Langsam wird das Leben kalter.

Freunde kamen nun mehr kaum.
Vor seinem Auge steht ein kahler Baum. -
Für Gescheiterte war Paul nicht taub.

V.

Mit dem Mantel auf dem Sofa
sitzen in der Kälte - „so far
away from home“ - mit einem Buch,
das augenscheinlich kam - zu Besuch.

Das sind wohl schöne Stunden,
die Paul so öfters hat gefunden.
Wahrlich nicht zu viel im Magen
hatte er seit Jahren. Klagen

aber gab es nicht. Und seine Frau
sagte wirklich: Es fehlt uns nichts.
Beieinander saßen sie. Grau

wie die Nebel war ihr Haar;
Von Käse und Wein übers Jahr
lebten sie. Sonst taten sie nichts.

VI.

Früher war sie flink auf ihren Beinen.
Draußen rauschen Schnellzüge vorbei.
Heute hüllt sie ihr Geschwür in Leinen.
Unrat häuft sich. Nichts ist ihr Einerlei.

Denn der Blick geht ohne Ende weiter
durch die Felder und das Fenster,
weiter in die stille Ruh. Die macht heiter
dann und wann. Ihr Gemüt kennt keine Geister.

Einfach ist die Welt zuletzt. Etwas beschwerlich
fällt das Laufen. Nur passen noch nicht alle
Teile rein gedanklich. Und begehrlich

ist das Ende nur als Lösung des Problems.
Leider liegen wieder Steine in der Galle.
Schrecklich diese Schmerzen - eines nicht endenden Poems.

(03.05.14)


Was ist eigentlich kränker? Der aktive Lärm oder die politische Untätigkeit?
Zum heutigen Weltaktionstag gegen den Lärm muss man, wenn man in der Avelsbacher Straße in Trier wohnt, nichts mehr sagen, denn man kann den Lärm hier umfassend hören: "gesundheitsgefährdend" (OVG-Koblenz, 2004). - Aber die verantwortlichen Menschen in der Verwaltung und in den verschiedenen Parteien im Trierer Stadtrat, die politisch etwas dagegen tun könnten, sind taub! - Echt irre! (30.04.14) 

Aufklärung: Wer klärt eigentlich die ägyptische Regierung, bzw. die ägyptische Quasi-Diktatur, darüber auf, was Menschenrechte und Rechtsstatt sind? Wer binnen Monatsfrist zwei Mal ca. 500 Menschen zum Tode verurteilt, weil sie demonstriert haben, gehört selbst vor den Menschrechtsgerichtshof in Den Haag gestellt. Und das, obwohl es hier um Mitglieder der sog. Moslembrüder geht, die ebenfalls total wider jeden rechtsstaatlichen Denkens die islamische Scharia-Gesetzgebung einführen wollten. Etwas, was man als Demokrat bekämpfen muss. Jedoch nicht auf diese zynische Art und Weise wie es zur Zeit in Ägypten passiert. - Hier muss Einhalt geboten werden. Eythys (= griech.: sofort)! (29.04.14)

Hexenverfolgung: Am 30.04.14 lädt der Trierer Oberbürgermeister zu einer Gedenkfeier für die Opfer der Hexenverfolgung in Trier um im Umland ein. Es geht um eine offizielle Distanzierung der Stadt, deren "Hochgericht" (TV, 29.014) damals zwischen den Jahren 1580 und 1595 "etwa 30 bis 40 Hinrichtungen" (TV, ebd.) ausgesprochen und vollzogen habe: Darunter "etliche Bürgermeister und deren Frauen" (TV, ebd.). Die vermeintlichen Geständnisse wurden durch extreme Folter erlangt. Heutzutage gilt unter den Kriterien der Menschenrechte schon alleine die Androhung von Folter als Folter. "Im Territorium der Reichabtei St. Maximin bei Trier wurden zwischen 1586 und 1596 rund 400 Menschen - ein fünftel der Bevölkerung - hingerichtet" (TV, ebd.)
Am wirkungsvollsten hatte sich Friedrich Spee von Langenfeld (1591 - 1635) in seinem berühmten Buch, der sog. "cautio criminalis", gegen die Verurteilungs- und Hinrichtungspraxis ausgesprochen, indem er nachwies, dass der Glaube an "Hexen" auf einem schlimmen Aberglauben beruhe, sowie auf logischen Fehlern in der Beweisführung bei den Prozessen, denen vor allem auch die Könige und Herzöge sowie die Geistlichen in ihrem Denken unterlägen. Nach der Veröffentlichung seines Buches musste Friedrich Spee in Trier als Provinz Schutz suchen, indem er als Professor für Moral unterrichtete.
Als Student habe ich mich mit dem Verhältnis von "Erlösung", die gemäß dem Kath. Glauben durch den gewaltsamen Kreuzestod von Jesus als Christus vor Gott erreicht wurde, und dem ebenso gewaltsamen Feuertod der "Hexen" beschäftigt, die jedoch im Gegensatz zu Jesus Christus als vom Teufel besessen verurteilt worden waren. Es gibt "Hexen", die also dem katholischen Glaubensverständnis nach als "Märtyrer" bzw. "Heilige" verehrt werden müssten. Das folgende Gedicht stammt aus einem Zyklus aus dem Jahre 1985, der das Thema Stellvertretung, Schuld und Vergebung lyrisch thematisiert:

DEM
"...der um unsertwillen auch seines eingeborenen Sohnes nicht geschont hat."
(Friedrich Spee)

"der, der 'ich werde da sein', heißt" (Ex 3,14: der Name Gottes)

Auflohdert des Scheiterhaufens Betörung.
"Verkostet, wie gütig mein Gott ist."
Um unsertwillen hat er nicht verschont,
den, der DU bist. Aller Empörung

kann aber nicht stillen, dass der Himmel lohnt.
Hexen, die unschuldig, wie DU bist,
und ohne Fehl', sind heilsrelevant!
Denn auch sie rissen ein jene Wand

zwischen gottlosen und gläubigen Seelen.
Sie alle starben, wie ER, für uns,
dass wir ERLÖST wären von uns'rem Fehlen.

So dauert göttlich Gnade an
bis heut auch. Wir leben - sie starben für uns.
Pater Kolbe war auch so ein Mann.

(29.04.14)

Zum Wahlkampf: Der kommunalpolitische Wahlkampf hat auch in Trier begonnen. Zahlreiche bunt bedruckte Plakate hängen schon an den Straßenrändern. Aber auch ich möchte Wahlkampf machen: Für die beständig zunehmende Mehrheit der "Wahlschlappen"!
Unser Programm lautet: Wir machen Wahlschlappen! - 
Denn die Politik -  nicht nur die große Koalition in Berlin, sondern auch die politische Zusammenarbeit in der  Kommunalpolitik, siehe Trier (!) -  gaukelt den Bürger/innen politische Unterschiede vor, die es parteipolitisch dann in den Ratsgremien sowohl in den Kommunen als auch im Europaparlament nicht mehr gibt.
Nutze deine Stimme und gehe nicht! - Es macht keinen Unterschied.
Die Wahlschlappen!
(28.04.14)

  

Würdig und Unwürdig: Papst Franziskus hat es gefallen gleich zwei Vorgänger von ihm in den Stand der Heiligkeit zu erheben. Papst Johannes XXIII. hat es verdient: Er öffnete die Kath. Kirche durch die Einberufung des 2. Vatikanischen Konzils in die moderne Zeit.
Dagegen wird Papst Johannes Paul II. gerne als moderner Medienpapst mit Hip-Hop-Allüren beschrieben. Tatsächlich ist er der Heiligsprechung unwürdig. Er ist zusammen mit dem damaligen Vorsitzenden der Glaubenskongregation, Kardinal Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., dafür verantwortlich, dass der Erzbischof von El Salvador, Oscar Romero, auf betreiben der USA - und hier besonders mit Wissen des damaligen US-Botschafters von El Salvador, John Withe - von so genannten Todesschwadronen, deren Namen, sogar der des Todesschützen (Dr. Antonio Regalado !), bekannt sind.
Der sehenswerte Fernsehfilm von Thomas Giefer "Tod eines Erzbischofs" (Sendung vom 17.09.2003), den ich im Oberstufenunterricht  alljährlich zeige, zeichnet die Fakten und Beweise akribisch nach. Er recherchierte auch den Briefwechsel zwischen der US-Botschaft in El Salvador und dem Ministerium für Verteidigung in den US (Sicherheitsberater Brzezinski und die damalige Expertin für Mittelamerika Cindy Arnson) sowie darin involviert mit führenden Stellen im Vatikan sowie mit dem Führer der Todesschwadron in El Salvador (Major Roberto D' Abusson) auf.
Papst Johannes Paul II. betete auf seiner ersten Lateinamerikareise sogar am Grab von Oscar Romero. Er brachte es aber nicht fertig ein Seligsprechungsverfahren für Romero einzuleiten, weil aus Sicht der Glaubenskongregation angeblich nicht klar sei, ob Oscar Romro für seinen Glauben an die Gerechtigkeit des Reiches Gottes starb oder nur für die Gerechtigkeit, die politisch hergestellt werden könnte, aber in der sog. "Dritten Welt" bis heute nicht hergestellt wurde. Dazu der Befreiungstheologe Oscar Romero:
"Die Ursache liegt in der sozialen Ungerechtigkeit und dem Festhalten an Privilegien, die vom Volk nicht mehr akzeptiert werden. Das ganze System muss sich ändern, denn es kann nur noch mit der Herrschaft des Geldes und mit der Macht eines gekauften Militärs aufrechterhalten werden" (Zitat aus dem Film transskripiert, J.V.).
Statt, dass Papst Johannes Paul II. heilig gesprochen wurde, hätte man besser den Erzbischof von El Salvador Oscar Romero und Pater Rutilio Grande SJ in den Stand der Heiligkeit erheben müssen.
Da aber auch Papst Johannes Paul II. - und selbst "Gott" (!) - das alles weiß, was ich hier schreibe und andere zusammengetragen haben, weiß er auch, wie es um seine Heiligkeit tatsächlich steht! Als der Überwinder des Kommunismus gefeiert, ist er auch als so genannter "Heiliger" der Fürsprache der Gläubigen dringend bedürftig, weil er - wie jeder andere Mensch auch - im besten Fallen der "geringste Bruder" (Mt 25.40) ist, auf den Jesus als Christus verstanden sein "Reich Gottes" gründete. - Bittet für ihn und  mich, wenn ich von Angesicht zu Angesicht stehe!   
28.04.14

Zum Geburtstag zum Nachdenken: Am 26.04.1889 wurde der österreichisch-britische Philosoph Ludwig Wittgenstein geboren. Er starb am 29.04.1951. Wittgenstein ist einer der einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Als Begründer der sprach-analytischen Philosophie reicht seine Bedeutung bis in die Gegenwart. In seinen Tagebüchern (Tb) sowie in dem einzigen zu seinen Lebzeiten veröffentlichten Buch, dem "Tractatus-logico-philosophicus" (T) aus dem Jahre 1918, schreibt er:
"Den Sinn des Lebens, d.i. den Sinn der Welt, können wir Gott nennen.
Und das Gleichnis von Gott als einem Vater daran knüpfen.
Das Gebet ist der Gedanke an den Sinn des Lebens." (Tb, 11.6.16)
"Nur aus dem Bewußtsein der Einzigkeit meines Lebens entspringt Religion - Wissenschaft - Kunst." (Tb, 1.8.16)
"Und wenn ich mich jetzt frage: aber warum soll ich gerade glücklich leben, so erscheint mir das von selbst als eine tautologische Fragestellung; es erscheint, daß sich das glückliche Leben von selbst rechtfertigt, daß es das einzig richtige Leben ist." (Tb, 30.07.16) 
"Wie kann der Mensch überhaupt glücklich sein, da er doch die Not der Welt nicht abwehren kann?
Eben durch das Leben der Erkenntnis. [...]
Das Leben der Erkenntnis ist das Leben, welches glücklich ist, der Not der Welt zum Trotz." (Tb, 13.08.16)
"Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen" (T, 7).  
26.04.14

Gedichte zu Wittgenstein:
1.
"Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen" (T, 7)

Schweigen soll man, hört ich
unaussprechlich über das,
was zu schwer zu sagen,
was noch ohne Schönheit ist.

Einzig bleibt das eine,
wunderbare, schöne Wort,
einzig bleibt der Schöpfung
Gotteswort: ich liebe dich.
(1985)

2.
"Der Satz zeigt seinen Sinn." (T, Wittgenstein)

"Gott ist die Liebe." (1 Joh 4,8)

Ein klares Wort,
ganz kurz und bündig,
ist wie ein Hort
unendlich fündig.

Du fragst dich: wie,
und auch warum denn,
kann das sein? Nie
verstand ich deins, wenn

du mir freudig
wolltest sagen: ich
lieb' und mag dich! -
Das aber zeigt sich.
(1985)
(Trier, den 26.04.14)

 
Zu Ostern 2014

Tagwerk (1985)

Hölderlin verbrachte
sein Tagwerk.
Und Jesus
ganz wie Herakles auch.
Zum Zeugnis die eine:
Veronika nämlich brannte
das Herz, als glühender
Schweiß bleibend gerann,
uns, zum Glauben.

Anzeige des Jonas:
Angstschweiß unausgeführter
(Liebes)-Arbeit.

Was aber der Glaube
glaubt, kann nur
die Tat vollziehen.

The work is done ...
(Birth Control) 


Argumente gegen das Freihandelsabkommen: Sowohl die linksorientierte "Arbeitsgemeinschaft Betrieb und Gewerkschaft" als auch die Zeitschrift kritischer Christen "Publik Forum" (11.04.14) wenden sich massiv gegen das von der EU geplante Freihandelsabkommen mit den USA, das derzeit hinter verschlossenen Türen (sic!) in Brüssel verhandelt wird. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen wären katastrophal! Dazu:
1) Eine Presseerklärung [weiter]
2) Artikel aus Sicht der AG Betrieb und Gewerkschaft [weiter]

Später folgen Hintergrundinformation, die das aktuelle Dossier von Publik Forum argumentativ zusammenfassen:
3) Befreiungstheologische Argumente gegen das Freihandelsabkommen [weiter]    
4) Die Maulhelden der internationalen Großkonzerne und Lobbyisten Angela Merkel und Barack Obama [weiter]
(19/20.04.14) 

Peinlich: Eine unvollständige Statistik sagt im konkreten Fall sehr viel mehr aus über das Verständnis von Gut und Schlecht als der entsprechende Artikel in der Rathauszeitung vom 15.04.14 "Mut zum Risiko hat sich ausgezahlt" (RaZ, ebd.).
Trotz eines Defizits von 2,9 Millionen Euro feiern sich die Macher der Landesgartenschau 2004 immer noch selbst. Allen voran der damalige Oberbürgermeister Helmut Schröer (CDU) und sein Baudezernent Dietze (SPD), die ihr Fazit laut Rathauszeitung auf die arroganten Worte bringen: "Gewagt und gewonnen!" (RaZ, ebd.). "2014 sind die vorgesehenen Flächen fast komplett bebaut. 2006 lebten nach Angaben des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik 344 Person auf dem Petrisberg, Ende 2012 waren es 1551 mit weiter steigender Tendenz" (RaZ, ebd.). -
An dieser Stelle wäre es doch einmal interessant gewesen die aktuellen Zahlen von 2014 kennenzulernen! - Die werden aber lieber verschwiegen, denn es wird oberhalb des Petrisberges noch unverdrossen und mit dem Einverständnis der Mehrheit des Stadtrates lustig weiter gebaut - "mit steigender Tendenz" (RaZ, ebd.): Allerdings auch mit einer ansteigenden Anzahl von Automobilen mit lärmenden Verbrennungsmotoren. Da lobe ich mir die im Artikel angepriesene "blühende Landschaft mit hohem Freizeitwert" (RaZ, ebd.), wo die fahrenden Innenstädter mal so richtig "Grillen können am Turm Luxemburg" (RaZ, ebd.). Ja, "der zweite nachhaltig Effekt der LGS liegt in der Naherholung" (RaZ,ebd.). - Mit keinem Wort erwähnt der Artikel die bisher ungelösten Probleme der Verkehrserschließung des Petrisberges. Von "Nachhaltigkeit" kann hier wohl überhaupt keine Rede sein! - Wohl aber von kollektiver Verdrängung von Seiten des Stadtrates und der Verwaltung. Der "nachhaltigste Effekt" für die Bewohner von Alt-Kürenz ist ansteigender Verkehr mit anwachsender Lärmbelästigung - und das alles trotz einem Investitionsvolumen von angepeilten ca. 600 Millionen Euro Summa summarum (vgl. RaZ,ebd.). - Dass hier etwas zum großen Eigenlob fehlt, ist nur peinlich! (15.04.14)  
     

Hilfe: Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn die Rathauszeitung vom 15.04.14 in ihrem Artikel "169 Baugrundstücke in Filsch" feststellt, dass vor der Erschließung der neuen Baugebiete BU 11-14 sich ebendort "die geschützte Kreuzkröte heimisch fühlte" (RaZ, ebd.). Sie wurde bisweilen in die "Regenwasser-Mulden quasi als Ersatzlehensraum verdrängt" (RaZ, ebd.). Die Stadtverwaltung will aber auf sie ein besonders Auge werfen, "um nötigenfalls Schutzmaßnahmen ergreifen zu können" (RaZ, ebd.). Soweit so gut! - Der nachfolgende Satz irritiert dann aber doch den unverständigen Lesen: "Bewohner, die Kreuzkröten auf ihrem Grundstück als störend empfinden, können die Untere Naturschutzbehörde im Rathaus kontaktieren" (RaZ, ebd.)! - Als Anwohner der Avelsbacher Straße in Altkürenz fragt man sich dann doch still und leise, ob die Stadtverwaltung auch für "Lärmgeschädigte" Anwohner vielbefahrener Verkehrsbündelungsstraßen eine Anlaufstelle im Rathaus eingerichtet hat, etwa die Obere Naturschutzbehörde, um "Bewohner, die den Autoverkehr vor ihrer Haustür als 'gesundheitsschädlich' (vgl. OVG-Koblenz, 2004) und störend empfinden" (vgl. RaZ), im Rathaus zu kontaktieren? - Nein? Ja, Warum denn nicht? 
Schutz und Schutz schein für die Verwaltung tatsächlich zweierlei sein. Natürliches Kreuzkröten-Gequake ist doch etwas anderes als künstlich erzeugtes Motoren-Gedröhne, könnte man meinen. Allerdings können "Bewohner" nach Meinung der Verwaltung "Kreuzkröten als störend empfinden" (RaZ, ebd.), während das für adäquaten Autolärm anscheinend nicht der Fall ist. Hilfe !!! -  169 neue Baugrundstücke mach freilich nach Meinung der Bauverwaltung keinen nennenswerten zusätzlichen Verkehr (vgl. weiter unten) wie im allgemeinen auch alle weiteren Baugebiete auf der Höhe nicht. Wo beginnt eigentlich die "Fürsorgepflicht" der Stadt Trier für die Anwohner? (15.04.14)      

Mit dem Gewissen nicht vereinbar: Zu den Formalitäten der letzten Stadtratswahl gehörte es, dass der Oberbürgermeister Klaus Jensen seine formale Zustimmung zur Kandidatenliste der NPD abgegeben hatte. Heute tat dasselbe die Bürgermeisterin Angelika Birk (vgl. RaZ, 15.04.14: Neue Listen für Trierer Stadtratswahl). Alle anderen Ausschussmitglieder der vornehmlich bürgerlichen Partien hätten sich der Stimme enthalten, obwohl alle Kriterien rein formal und damit demokratisch erfüllt gewesen seien, "weil eine Zustimmung aber dennoch nicht mit dem Gewissen vereinbar sei" (RaZ, ebd.). - Diese Heuchler/innen! Als ob es nur DIESE Entscheidung gewesen wäre, deren Zustimmung "dennoch nicht mit dem Gewissen vereinbar" gewesen sei?! Wer die argumentative Seite seines Tuns immer wieder ausblendet, indem er formal korrekte Kriterien hintertreibt, der braucht sich nicht wundern, wenn auch er auf Dauer nicht mehr Ernst genommen wird! Im Zweifelsfall werden dann dennoch Spielchen versucht, mit denen man sich auch mit den Stimmen der NPD einen Vorteil zu verschaffen versucht, was dann mehr als nur "peinlich" (vgl. TV) ist. - Bacardi-Feeling! (15.04.14)   

Bacardi-Feeling: Die Rathauszeitung vom 15.04.14 berichtet unter der Überschrift "Weniger Sitzungen - mehr Frikadellen" u.a. über Einschätzung der vergangenen Legislaturperiode des Stadtrates durch Oberbürgermeister Klaus Jensen. Jensen äußerte sich positiv wohlwollend über "die gute Kultur des Miteinanders" (RaZ, ebd.), die die Fraktionen im Rat untereinander aufgebracht hätten, um eine "allgemeine Bereitschaft zum Konsens im Interesse der Bürgerinnen und Bürger und für das Gemeinwohl" (RaZ, ebd.) zum Ausdruck gebracht zu haben. -
Wenn man diese Einschätzung, wohlwissend wie der Rat von innen funktioniert (!), zur Kenntnis nimmt, aber auch mit der nötigen Distanz des mittlerweile Außenstehenden bewertet, dann ist man erstaunt darüber, dass der Oberbürgermeister wohl aus der Sichtweise einer karibischen Bacardi-Fete sich die Sonne unter Palmen auf den Bauch hat scheinen lassen. Wo, bitte schön, wurde denn eine "gemeine Bereitschaft zum Konsens" (RaZ, ebd.) in den wichtigen Entscheidungen des Rates sichtbar? Man hat sich, wo es nur irgend ging, vor klaren Positionierungen herumgedrückt! Und wo, bitte schön, wurde "im Interesse der Bürgerinnen und Bürger" (RaZ, ebd.) etwas auf den Weg gebracht? "Natürlich habe es Kontroversen gegeben" (RaZ, ebd.), so Jensen weiter. - Man kann das auch mit gutem Recht umdrehen: Natürlich habe es auch Entscheidungen gegeben, die unstrittig, aber gerade deshalb auch ziemlich banal gewesen sind! Darüber gibt es nichts zu sagen. Dennoch: Das seltene Streben im Rat für die Belange der Bürger/innen vor Ort (sic!) mit einem allgemeinen Interesse am "Gemeinwohl" (RaZ, ebd.) zu instrumentalisieren, an dem alle "demokratischen Kräfte schlussendlich" (RaZ, ebd.) partizipiert hätten, zeigt wiederum nur das "Schönwetter-Feeling" des Oberbürgermeisters und weniger die raue Wirklichkeit des Hauens und Stechens hinter den geschlossenen Türen der Sitzungen, in denen die Politikunkultur der "Hinterzimmerei" ausgiebig gepflegt wurde. Dazu gehört auch, dass die weit aus meisten Tagesordnungspunkte in den Dezernatssitzungen nur mit Ausschluss der Öffentlichkeit über die Bühne gegangen sind. Doch auch in diesen Dezernatssitzungen werden verbindlich Entscheidungen für das unterstellte "Gemeinwohl" getroffen. Entscheidungen, die in den öffentlichen Sitzungen des Rates dann nicht mehr zur Sprache kommen. Offenbar kann sich nicht jeder das karibische "Feeling" leisten - und das ist auch so gewollt und von allen scheindemokratischen Kräften genau so mit geduldet.
Dabei habe ich von "demokratischen Kräften" der Linken im Rat unter Führung von Katrin Werner (MdB) noch gar nicht gesprochen. Und auch davon nicht, dass es den anderen "demokratischen Kräften" (RaZ, ebd,) mit der "guten Kultur des Miteinanders" (RaZ, ebd.) nach der Meinung des Oberbürgermeisters - sprich: dass es die anderen Kolleginnen und Kollegen im Rat nicht die Bohne gejuckt hat, was hier an politischen Schweinereien abgegangen ist. - Wahrscheinlich haben die meisten KollegenInnen geraden dann ihre Frikadellen gegessen und nichts von all dem mitgekriegt. (15.04.14)

Inkonsequenzen: Alleine die FWG lehnt das Rahmenkonzept für das Burgunderviertel ab (vgl. RaZ: "Weichen zur Wiederbelebung gestellt", 08.04.14). Weshalb aber stimmten die Grünen nicht auch gegen die Neubebauung, wenn schon die FWG das Argument anführt, "angesichts der bestehenden Verkehrsbelastung des Aveler Tals müsse eine weitere Wohnbebauung auf der Tarforster Höhe grundsätzlich abgelehnt werden" (RaZ, ebd.). Haben die Grünen diesbezüglich ihre ehemals "linke" Position aufgegeben? [weiter] (08.04.14)  

Skandal: Kulturförderung geht anders! - Wo soll der Musikverein Tarforst e.V. jetzt proben?
Man stelle sich einmal vor, das Weinfest in Olewig müsste ausfallen, nur weil der renommierte Musikverein Tarforst ein Jahr lang nicht mehr hat proben können! Und: Es gebe auch kein Jahreskonzert im Audimax der Universität. – Undenkbar? Leider nicht, sondern wahrscheinlich schon sehr bald harte Realität.
Wie von verschiedenen Mitgliedern des Musikvereins in der letzten Woche zu hören war, sucht der Verein dringend neue Probenräume, weil er sich die wöchentlichen Proben freitags abends in den Räumen der Universität in der Zukunft nicht mehr leisten kann. Nach Angaben der Mitglieder wurde dem Verein von der Uni-Verwaltung mitgeteilt, dass nach Vorgabe des Mainzer Ministeriums die Miete von derzeit ca. 50 Euro pro Nutzung des Raumes im B-Gebäude der Universität auf ca. 190 Euro erhöht werden musste. Die Gebühr für die Nutzung des Audimax einmal im Jahr für das große und immer ausverkaufte Jahreskonzert wäre von derzeit ca. 500 Euro auf ca. 1000 Euro Miete verdoppelt worden.
Diese Summen kann sich der Verein, der Konzerte mit bis zu 80 Mitwirkenden auf die Beine stellt, aber nicht mehr leisten! Selbst für die großzügigen Sponsoren, die dem Verein auch eine aufwendige, aber lohnende Jugendarbeit seit Jahren ermöglichte, sind diese Preissteigerungen alleine für die Miete von Räumen an der Universität, die zwar der öffentlichen Hand gehören, ansonsten aber leer stünden, nicht mehr zu stemmen.

Viel war in den vergangenen Wochen vom neuen „Kulturleitbild“ der Stadt Trier zu hören (vgl. TV und 16.vor). Große Pläne wurden über Monate hinweg geschmiedet. – Es wäre aber jetzt an der Zeit, dass der Kulturdezernent der Stadt Trier, Herr Egger, sich einmal des Problems der Musikvereins Tarforst ernsthaft annehmen würde. Denn nicht nur Herr Egger, sondern sehr viele Mitglieder des Trierer Stadtrates sonnen sich oder lassen sich manchmal auch leise berieseln mit Regen oder mit passenden Tönen des Musikvereins Tarforst beim größten Weinfest der Stadt Trier in Olewig.

Sollte es diesem Verein nicht weiterhin ermöglicht werden in den nahen Räumen der Uni zu proben? So viele große Räume gibt es überhaupt nicht, die den Belangen dieses Vereins und seinen vielen Musikanten genügen könnten.   
Sollte es das Ministerium in Mainz tatsächlich darauf bestehen, den Profit über die Kultur zu stellen, dann sollte der Musikverein Tarforst allen Verantwortlichen einmal kräftig den Marsch blasen.
Bevor es allerdings so weit kommen muss, sollte die Stadt im Interesse aller eine Lösung vermitteln, die für den Musikverein Tarforst e.V. auch tragbar ist.
Wenn nötig sollte sich eine Berichterstattung auch im TV und auf 16.vor dieses dringenden Themas Kulturschaffender annehmen, um eine breite Öffentlichkeit herzustellen. Es bedarf der Unterstützung und nicht einer profitablen Bürokratisierung!(07.04.14)

Wie war das doch gleich? "Entlastung führt zu Belastung"? Oder doch eher: Belastung führt zu Entlastung? - Vor dem Verkehr sind alle gleich! Doch einige sind gleicher! Diese Spießbürger! (06.04.14)

Dummheit führt zu nichts! – „Entlastung führt zu Belastung“ (RaZ, 1.April, 2014): Von Uli Hoeneß heißt es, er sei „beratungsresistent“. Das kann man von der Verwaltung in Trier nicht sagen. Was aber von den Argumentationen im Baudezernatsausschuss übrig bleibt, ist nichts als der schon bestehende, lärmende  Autoverkehr, der ja eigentlich entlastet werden sollte. Was wurde dort eigentlich geleistet? [weiter] (06.04.014)

Politisches Zeitdokument: Bis zum Ergebnis der Kommunalwahl am 25.05.14 werde ich diese Homepage noch mit kommunalpolitischen Inhalten uns sonstigen Kommentaren versehen. Danach werde ich die komplette Homepage mit allen Oberflächenkommentaren und weiterführenden, aber bisher ausgeblendeten Beiträgen ausdrucken, binden und dem Trierer Stadtarchiv als Zeitdokument zur Verfügung stellen. -
Das war's dann - bis auf weiteres. (06.04.14)  

Das ist das Ende: Die letzte Stadtratssitzung ging am 03.04.14 über die Bühne. Damit endet auch meine Selbstverpflichtung, die Trierer Kommunalpolitik auf dieser politischen Homepage kritisch zu begleiten, weil die Linke nach wie vor nur mit halber Kraft im Rat vorhanden war und ist.
Ein erstes, aber prägnantes Fazit meiner Kommunalpolitischen Tätigkeit lautet:
Es gibt viele Menschen, die ich im Rat (Stadt- und Ortsbeirat) quer durch alle Parteien sowie in der Verwaltung kennengelernt habe, denen ich meine Hand nicht mehr anbieten werde und noch ein paar dazu, die ich nicht einmal mehr grüßen werde!
(06.04.14)  

Es freud' mich sehr: An dieser Stelle möchte ich einmal ausdrücklich bei der SPD-Fraktion des Trierer Stadtrates und insbesondere bei ihrem Vorsitzenden Sven Teuber bedanken, der mir seit der laufenden Legislaturperiode, also seit fünf Jahren, pünktlich, verbunden mit den besten Wünschen, zum Geburtstag gratuliert. Vielen Dank!
(01.04.014)

Der letzte Streich: Auf der letzten Stadtratssitzung am 03.04.014 soll nach vertraulichen Informationen des Hörensagens eine Initiative des Stadtvorstandes als neuer Tagesordnungspunkt 11 AA auf die politische Baustellenliste gestellt werden. Einvernehmlich wollen die Fraktionen beschließen, den gesamten Individualverkehr unterirdisch in Röhren zu verlegen, damit die Touristen ein weitgehend autofreies Trier genießen können. Der Bau einer neuen Feuerwehrwache könnte sich so ebenfalls erübrigen, weil so die 8-Minutenfrist bis in die Außenbezirke von Trier-Konz eingehalten werden könnten. Es sei kein Problem, wenn sich die Wehren von unten an die Brandherde bohren würden. Auf einen Schlag seien zudem alle Verkehrsprobleme in Trier gelöst, die sich zum einen durch die enge Tallage und zum anderen durch eine verfehlte Baupolitik- und Verkehrspolitik ergeben haben. Die Touristen werden staunen und durch ihr vielfältiges Kommen die schöne Sache reich bezahlen. Zahlreiche Bürger/innen wollen sich heute Abend vor dem Rathaus treffen und "Hosianna" singen. Es lebe die Realpolitik. (01. April 2014)  

Hauptwache: Heute erreichte mich folgender Kommentar von Michael Böcker, einem ehemaligen Feuerwehrmann aus NRW, der auch der Deutschen Feuerwehrgewerkschaft angehört hat, zu meinem Statement "In aller Kürze" vom 24.03.14 zum Thema neue Wache in Trier.  Sein Blick von außen auf Trier spricht Bände und sollte endlich einmal zum Nachdenken anregen ... [weiter] (30.03.14)  

Der oder das Echo? - Wann gibt es den ersten Echo für die Fans? All die "Pfeifen" bedanken sich jedenfalls unendlich bei ihren Fans. Ohne sie / uns ginge nichts. Also feiern wir uns dich selbst. All Stars - all nichts!
Mit Begeisterung höre ich fast alles: Cherubim und Serafim. Im nächsten Jahr hole ich gerne den Echo stellvertretend für das Lebenswerk der Fans. All blupp. Ich bedanke mich so sehr bei ... allen. (27.03.14) 

Widerstandsrecht auch gewaltsam: So lesen wir, der Bundestagspräsident Norbert Lammert hält die ukrainische Politikerin Julia Timoschenko für "ebenso wenig geeignet wie der aus dem Amt getriebene Viktor Janukowitsch. Lammert spielte auf ein abgehörtes Telefonat an, in dem die 53-Jährige gegenüber einem ukrainischen Parlamentsabgeordneten sagte, die sei "bereit, dem Dreckssack in den Kopf zu schießen". Gemeint war der russische Präsident Wladimir Putin. "Die Äußerungen von Frau Timoschenko sind indiskutabel", sagte Lammert nun gegenüber "Spiegel Online"." (T-Online) Aber schon gestern bemühte sich der Pressesprecher von Bundeskanzlerin Merkel auf maximale Distanz zu Timoschenko zu gehen. Ein anderer Kommentar lautete sodann: "Diplomatie geht anders." -
Diplomatie, ja - aber Verteidigung nicht!
Dass dieser Unterschied von deutschen Politikern nicht realisiert wird , ist allerdings erstaunlich: Vermutlich kennen weder Lammert, noch Merkel und ihr Pressesprecher den Schreiner Georg Elser (1903-1945) - ganz im Unterschied zu so manchem Gymnasiasten der Oberstufe.
Georg Elser verübte nämlich 1939 nur wenige Wochen nach dem deutschen Überfall auf Polen ein Attentat auf Hitler. Zu Protokoll gab er:
"Ich wollte den Krieg verhindern."
Allerdings entging Hitler dem Anschlag auf ihn im Bürgerbräukeller in München nur knapp und nur durch Zufall.
Elser wurde festgenommen und im KZ-Dachau interniert. Wenige Tage vor Kriegsende wurde er dort erschossen. Erst im Jahre 1998 wurde Georg Elser in seinem Heimatdorf eine Gedenktafel errichtet. Im Jahre 2010 wurde ihm ein Denkmal gesetzt.

Ein so genannter "Tyrannenmord" ist unter der Voraussetzung von Notwehrregeln gerechtfertigt (- was für Hitler spätestens ab dem Zeitpunkt zutraf als er die vorsätzliche und systematische Ermordung von Person angeordnete.)  

Selbst der Artikel 20 IV des Grundgesetzes verbürgt einem jeden Bürger (!) u.U. auch ein gewaltsames Widerstandsrecht gegenüber jedem, der es unternimmt, die freiheitlich-demokratische Grundordnung abzuschaffen - sofern keine andere Möglichkeit besteht diesem Übeltäter Einhalt zu gewähren. -
Sollten wir in Anspruch nehmen dürfen, was Julia Timoschenko nicht zusteht - zumal sie ganz anders betroffen ist im Unterschied zu uns? - Wohl kaum!

Noch vor einem Monat wollte kein westeuropäischer Politiker nach Russland zu den Olympischen Spielen reisen, um Präsident Putin die Hand zu geben. Es wurde von einer diktatorischen Machtbühne gesprochen. - Schon vergessen?

Und warum sollte der amerikanische US-Präsident Obama ohne Widerstand durch die EU-Lande ziehen dürfen, um ganz unverhohlen für die Rüstungsindustrie zu werben? Weshalb sollten wir eigentlich den von ihm uns angebotenen us-amerikanischen Hochrüstungsschutz bedürfen? Die geplante Erneuerung der amerikanischen Atombomben in Büchel machen weder die Welt noch Deutschland und ganz bestimmt nicht die Eifel sicherer. - Das wäre das Letzte, was wir wirklich bräuchten. 

Leider ist die UNO handlungsunfähig, das ist das wahre politische Leid! (27.03.14)      

"Die Nase voll ..." in Trier West. Zum TV-Artikel vom 25.03.14: Man kann sich natürlich fragen, warum in Trier-West gelingt, was in Kürenz unmöglich erscheint, nämlich Einigkeit und Solidarität. Dort werden Baupläne einstimmig abgelehnt, weil man mit der Verwaltung gänzlich unzufrieden ist. In Kürenz aber rechtfertigen Ortsbeiratsmitglieder von CDU und SPD die Ignoranz der Verwaltung vor den Problemen und Bedürfnissen der Menschen vor Ort. Hier wirkt der Ortsvorsteher (CDU) leider nicht integrierend. (25.03.14) 

In aller Kürze: Die von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Grundstücke für den Neubau der Hauptfeuerwehrwache in der Trierer Innenstadt sind meiner Meinung nach alle drei ungeeignet: Die alte Wache am Barbaraufer ist nicht nur marode, sondern auch viel zu klein. Daran gemessen sind sowohl die Grundstücke der alten Polizeihauptwache als auch der Stadtwerke sehr viel (!) zu klein und leider nicht weiter ausbaufähig. Das Grundstück neben dem Friedrich-Wilhelm-Gymnasium wäre zwar etwas größer, aber immer noch sehr beengt, bevor auch nur mit dem Neubau begonnen würde. Lediglich die Lage wäre, um die vorgebeben Einsatzzeiten für die Höhenstadtteile zu gewährleisten, besser.
Allerdings kann man nicht vorgeben, man setze Prioritäten in der Trierer Schulentwicklung und dann allen Ernstes den Sportplatz des FWG planieren wollen, damit der Platz für die Wache ausreiche. Hier wird man wieder einmal gar keinem Interesse gerecht: weder der Schule, noch der Wache. Aber so sehen die unvermeintlichen Kompromisse in der Trierer Kommunalpolitik schon länger aus. Gut läuft hier nichts! Man setzt sich nicht einmal mit den Experten der Feuerwehrgewerkschaft (DefeuG) zusammen, um deren kritische Stimmen zu hören. Warum auch? Die Verwaltung frag intern die Feuerwehrverwaltung und alles ist paletti! Die Fraktionen im Rat entscheiden zwischen sehr, sehr schlechten Alternativen - schreiben sich aber die eigenen Fahnen, tätig geworden zu sein. - Jawohl: Sehr gut so!(24.03.14)    

Wer nimmt den Hut? Meine Meinung zur Wingertstützmauer in Olewig [weiter] (24.03.14)

Zur letzten Ortsbeiratssitzung in Kürenz am 19.03.14, die auch meine letzte kommunalpolitische Sitzung war [weiter] (24.03.14)        

Mit der Pistole auf die Brust: Solange die USA in der NSA-Affäre nicht mit den deutschen Stellen kooperieren will, sollte der Modernisierungsausstausch der in Büchel gelagerten amerikanischen Atombomben von der Bundesregierung untersagt werden. - Was sagt denn der neue Koalitionsvertrag zu dem befremdlichen Umstand fremder Atombomben inmitten von Deutschland? Hier wäre ein nachdrückliches Drängen auf einen schnellst möglichen, vollständigen Abzug ein Gebot der Stunde von vorgestern! Sollte der amerikanische Geheimdienst - wieder erwarten - dennoch kooperieren, so müsste man auf den Abtransport der amerikanischen Atombomben dennoch bestehen. Beides, sowohl die Abhöraffäre der Geheimdienste als auch die atomare Bewaffnung der amerikanischen Streitkräfte in der BRD, sind militärische Optionen von gestern und ein Rückfall in den "kalten Krieg", der neuerdings nicht nur weiter östlich geprobt wird. (21.03.14) 

Die Linke in Trier schwelgt in bloßen Tagträumen: Man will bei der kommenden Kommunalwahl seine Mandate im Trierer Stadtrat von bisher zwei auf vier verdoppeln (vgl. TV, 17.03.14 und 16.vor). Im falschen Bewusstsein, dass die kommunalpolitische Zusammenarbeit so "harmonisch" (Linde Andersen) verlaufen sei, meint man, überhaupt nicht mehr nachdenken zu müssen. Denn die beiden zur Zeit im Stadtrat einsitzenden linken Lichtgestalten, Katrin Werner (MdB) und Linde Andersen, treten nach längerer Bedenkzeit von sage und schreibe 4 Jahren (in Worten: vier Jahren ) nicht mehr zur Wiederwahl an. - Plötzlich! Wäre es nicht so, dass ich zum Jahreswechsel 2010 vor genau vier Jahren öffentlich dazu aufgerufen hatte, die linke Genossin Katrin Werner (MdB) möge doch ihre Arbeit in Berlin besser machen und nicht durch so viele Fehlzeiten in der Linksfraktion des Trierer Stadtrates durch politische Blockade anstehende Entscheidungen verunmöglichen - was ebenso Marc-Bernhard Gleißner und Konstantin Kanty taten, indem sie einfach nicht erschienen, um über ihre Dezernatssitzungen zu berichten. Letzterer verstieg sich sogar zu der irren Meinung, er könne mir als (damaligen) Fraktionsvorsitzendem nichts sagen, weil die Dezernatssitzungen, an denen er für die Linksfraktion teilnehme, ja 'vertraulich' seien. - Das war ein Skandal, der von den Medien nicht auf der sachlichen, sondern (bis heute) nur auf einer allzu menschlichen und persönlichen Ebene kolportiert wurde (vgl. die Ehekrieg-Metaphorik). Fehlende Einsicht kann eben nicht kompensiert werden und ist ein trauriger Zustand für die betreffende Person(en), der man dann auch keine politische Entscheidungskompetenz zuzuschreiben geneigt ist. Um so erfreulicher ist es daher, wenn Katrin Werner (MdB) nun endlich zur Einsicht gelangt ist und Linde Andersen die Konsequenzen aus ihrer langjährigen Krankheit zu ziehen gewillt ist - Gute Besserung auf diesem Wege! Immerhin wurde ich für diese verspätete Einsicht von Katrin Werner (MdB) aus der Linkspartei ausgeschlossen. Ein Verfahren, das vor allem Linde Andersen vorangetrieben und Marc-Bernhard Gleißner ausformuliert hatte, um einer Bundestagsabgeordneten, die fast den gesamten Stadtverband durch keine Beschäftigungsverhältnisse auf einem 400 Euro Niveau für sich arbeiten ließ, zu gefallen. 
Allerdings zeugt die Einsicht, andere mal vorzulassen, noch keineswegs von einer guten und realistischen linksaktiven Politikgestaltung im Trier der Zukunft. Wer dazu neigt, sich lieber selbst zu inszenieren als die notwendigen Politikfelder zu bearbeiten, der verwechselt die Bedürfnisse der Menschen vor Ort in Trier mit einer Bühne, auf der man bisweilen ein bisschen mitspielt, solange man dafür bezahlt wird. Katrin Werner (MdB) hat ihren Lebensmittelpunkt, wie sie selbst mitteilte, seit geraumer Zeit nach Berlin verlegt. In Trier wird sie nur noch pflichtgemäß sein.   
Meiner Meinung nach wird die Linke in Trier bei der nächsten Kommunalwahl lediglich nur ein Mandat holen. (Das wünsche ich mir zudem, damit einmal klar wird, dass in einer bloßen Zweier-Fraktion dermaßen viel Arbeit ansteht, die einer alleine auf Dauer eben nicht bewältigen kann. - Über meine Stadtrats- sowie Stadtteilarbeit in Kürenz gibt diese politische Homepage ein beredetes Zeugnis ab!)
Es wäre daher jetzt schon gut, so möchte ich der zukünftigen Linken empfehlen, nach weiteren Einzelmandatsträger/innen anderer Partien Ausschau zu halten, mit denen eine funktionale "bunte Stadtratsfraktion" gegründet werden könnte. (Freilich mit Ausnahme der NPD! - Dies ist leider nicht unwichtig explizit zu betonen, weil die linke Genossin Katrin Werner (MdB) schon einmal im Stadtrat erschreckend naiv anderer Meinung war und mit der NPD Dezernatsausschüsse besetzen wollte!) - Soviel zur bloßen Erinnerung um die Einschätzung der gegenwärtigen politischen Situation der Linken in Trier! (21.03.14)          "

"Eine Frage besteht nur, wo eine Antwort besteht, und diese nur, wo etwas gesagt werden kann" (Wittgenstein T, 6.51): Entweder fangen wir an Bleikugeln zu gießen oder wir beantworten die folgende (nobelpreisverdächtige, aber bisher unbeantwortete) Frage, wie es möglich sein könne, eine sich selbst (überschätzende) Supermacht nicht mit physischen Mitteln (als durch Waffengewalt) zu zwingen, sondern durch moralische Einsicht in das Beste?
Diese Frage habe ich weiter unten (in jedem Jahr) wiederholt gestellt. Die Kriese zwischen der EU/USA mit Russland um den politischen Status der Krim ist nur eine (aktuelle) Variante der gleichen Frage, die in Bezug auf die von den USA geplante, aber bisher nicht vollzogene Auflösung der Gefangenenlage auf Guantanamo ebenso gestellt werden kann wie in Bezug auf die Menschenrechtsverletzungen in China oder in Nord-Korea, in Afrika (Uganda, Kongo) etc., um nur einige, wenige Beispiele zu nennen. Eines steht jedoch schon jetzt fest: Die geplanten und von der westlichen Politik mit großer Geste zögerlich umgesetzten "Wirtschaftssanktionen" sind lächerlich, weil deren Wirkungen aufgrund der (eigentlich friedensfördernden) kulturellen Verfechtungen so geartet sind, dass man zwar den anderen (Gegner) treffen will, aber mit jedem Schlag sich sein eigenes Gesicht zerschlägt. - Also: was soll das Ganze? - Hier geht es lediglich um ein ideologisches Ablenkungsmanöver, das politisch vertuschen soll, was bisher moralisch nicht geregelt hat werden können: Darum also die Nobelpreisfrage, über die einmal ernsthaft nachgedacht werden muss. Zur Zeit gilt: Es ist besser eine Frage zu stellen, deren Antwort Generationen finden müssen, als zu schweigen! (21.03.14        

Man ist sich nicht grün: Kommentar zum Artikel im TV vom 8./9.03.14 mit dem Titel "Trierer Schulkonzept gerät in Wanken. Diskussion über Egbert und Kürenz lässt viele Fragen offen". Eine Frage gilt aber schon jetzt als entschieden: Das Schulkonzept war schon bei seiner ersten Entscheidung im Rat gescheitert! Die jetzige Situation macht es nicht besser, sondern nur noch unmöglicher [weiter] (10.03.14)               

"(...) jeden Preis?" - In der Rathauszeitung vom 04.03.14 schreibt Bernd Michels (CDU), dass "in den vergangenen Monaten die CUD und die SPD ein gemeinsames Ziel hatten: Die Schaffung eines Seniorenbeirates in Trier" (RaZ, ebd.). Er nennt in der einen Hälfte seines Artikels viele gute Gründe für diesen Rat. Allerdings kritisiert er sogleich vor allem "die Verwaltung" (RaZ, ebd.), die "kein (sic!) Konzept" erstellt habe. Daraufhin habe die CDU die Initiative ergriffen und einen eigenen "Vorschlag" (RaZ, ebd.) erstellt. In einem Nebensatz erfährt der Leser dann auch, dass die SPD dem Stadtrat ebenso einen eigenen Vorschlag unterbreitet hatte, der allerdings - aus CDU-Sicht - zu teuer ausgefallen sei, weshalb sodann das ganze Projekt des "Seniorenbeirates" unter den Tisch hat fallen müssen! - Schlussendlich wird noch die "groteske" (RaZ, ebd.) Haltung der FDP angesprochen, den "Seniorenbeirat (bloß als) eine Altersdiskriminierung" (RaZ, ebd.) darzustellen. - Was aber verschwiegen wird, ist, dass in Trier unzählige politische Projekte genau auf diese Art und Weise unrealisiert bleiben, weil sich die Parteien und Fraktionen im Stadtrat - entgegen ihrer medialen Selbstdarstellungen - nicht einigen können auf tragfähige Kompromisse. Diese politische Unfähigkeit, verleidet dem interessierten Bürger sich überhaupt noch politische und ehrenamtlich zu engagieren. "Offen bleibt nun, welche Lösungen möglich sind" (RaZ, ebd.), schließt Bernd Michels seinen Artikel. - Ehrlich gesagt, das ist überhaupt nicht mehr die Frage! (10.03.14   

Kritik zum Mobilitätskonzept: In einem Artikel vom 28.02.14 übt Jens Carl Sartor als Mitarbeiter der Lokal Agenda 21 in Trier ordentlich Kritik am Mobilitätskonzept 2025. Zwar wirbt er nachhaltig "für den Umweltverbund" (ebd.), den man seiner Meinung schon jetzt, also heute, durch die Nutzung von ÖPNV-Angeboten unterstützen könne, aber "man" fragt sich dann natürlich, weshalb es ein Mobilitätskonzept 2025 geben müsse, in dem gestaffelte Umsetzungs-Prioritäten vom Stadtrat und der Verwaltung festgeschrieben worden sind. So wird die Fußgängerquerung von Trier-Ost über oder unter den Bahnhof, die schon in diversen Bürgerhaushalten thematisiert wurde, weiterhin - bis auf unbestimmte Weise - auf sich warten lassen müssen. Somit sieht die Wirklichkeit etwas anders aus, was auch Herr Sartor weiß, wenn schreibt: "Auf der Tarforster Höhe wohn sehr viele Menschen, [...] die für viele Verkehrsbewegung in Trier die Ursache sind" (ebd.). - Allerdings unterliegt er dem von der Verwaltung (bewusst!) gestreutem Fehler, dass "zur Entlastung von Kürenz und Trier-Nord mit der sehr frequentierten Franz-Georg-Straße" (ebd.) die von der Stadt geplante "neue Straße auf dem ehemaligen Moselbahngelände (...) (Moselbahndurchbruch), die weiter in die Metternichstraße führen soll" (ebd.) etwas zur Verkehrsentlastung von Kürenz beigetragen werden könne. Dies ist nicht der Fall. Trier-Nord wird entlastet werden, aber nicht Alt-Kürenz. Wahrscheinlich wird hier der Verkehr noch einmal zunehmen, wenn der ebenfalls geplante Wasserwegdurchbruch - den Herr Sartor in seinem Artikel jedoch verschweigt (!) - mit hoher Priorität realisiert werden wird. Dagegen beklagt Herr Sartor sehr zu Recht, dass "für die viel befahrene Olewiger und die Avelsbacher-Straße/Kohlenstraße im Mobilitätskonzept 2015 etwas Vergleichbares fehlt" (ebd.). Diese Einschätzung ist sehr richtig und wird ausdrücklich auch vom Ortsbeirat in Kürenz vielfach unterstützt, wenngleich sie sowohl den von der Verwaltung als auch den von den Fraktionen im Stadtrat beschlossenen verkehrspolitischen Beschlüssen zuwiderläuft! So beklagt Herr Sartor ebenfalls, dass der lange geplante "Petrisbergaufstieg [...] zur Entlastung der Situation der Anwohner an den überlasteten Zufahrtsstraßen" (ebd.) "nur als langfristige Maßnahme mit einem Umsetzungshorizont nach 2025 eingestuft" (ebd.) wurde. - Dies alles wird von den Bürger/innen vor Ort schon seit Jahrzehnten beklagt - ohne nachhaltige Wirkung. Die Parteien haben anderes zu tun. Mit Vorliebe blockieren sie sich gegenseitig in ihren verschiedenen Vorschlägen, so dass am Ende nichts bis äußerst wenig passiert. Und sage mir keiner, in Trier täte sich was! - Vielleicht erst ohne den Oberbürgermeister Jensen auf lange Sicht! Zu einem ähnlich Ergebnis kommt auch Herr Sartor, wenn er schreibt: "Nachhaltige Ideen und Visionen für eine zukünftige Stadtentwicklung kommen im Moko (Mobilitätskonzept) etwas zu kurz" (ebd.). Diese Einschätzung teile ich! Jedoch möchte ich hier ausdrücklich die Konsequenz daraus ziehen, die Herr Sartor (höflicher Weise?) verschweigt: Die Baudezernentin Frau Kaes-Trochiani darauf sich nach Ablauf ihrer Amtszeit als verantwortliche Baudezernentin herzlich gerne verabschieden. Ich wünsche Ihr viel Erfolg - woanders! (10.03.14)

Der Trierer "Narrenkäfig" ist eine Schande! Da bemüht sich die Stadt Trier krampfhaft, ein touristisches Image aufzubauen, erkennt aber nicht, dass es im nächsten Jahr sehr viel besser wäre, allen Jecken ein Bahnticket nach Köln zu kaufen, damit sie dort frei feiern können. Dass die Trierer Karnevalgesellschaft mit der Narrenkäfig-Lösung auf dem Hauptmarkt zufrieden gewesen sein soll, kann ich gar nicht glauben, weil der Käfig mit Sichtschutz komplett abgeschirmt war, was völlig daneben ist! - Zudem ist kaum vorstellbar, dass eine Hundertschaft der Polizei für eine Alkohol-"Ordnung" sorgen muss, wobei der "Narrenkäfig" dermaßen vergattert war, dass gerade mal nur zwei Ein- bzw. Ausgänge für ein Kommen und Gehen offen standen. Was wäre da wohl passiert, wenn es zu einer Panik gekommen wäre? Die Verwaltung war da wohl schon vor der "fünften Jahreszeit" zumindest sehr "blauäugig", wenn nicht gar schon mehr!? (10.03.14)     

Schweigen tut gut, verschweigen aber nicht, "denn die Last ist für jeden sein eigenes Wort" (Jes)! - Nach längerer Zeit stehen nun wieder einige Kommentare an. In letzten Zeit habe ich mich etwas schwer getan, die Welt aus meiner Sicht zu besprechen. Ehrlich gesagt, hätte ich große Lust, einige Bleikugeln (von mir aus auch aus reinem Gold!) für etliche Diktatoren dieser Welt zu gießen. Das Problem dabei ist allerdings, dass es dabei kein Ende nehmen wird. Wo man hier anfangen soll, ist dabei nicht das Problem, aber wo soll man aufhören, wenn man einmal damit angefangen hat? Doch wenn es kein Ende mit dem "Morden" gibt, dann kann man auch einen Krieg führen, bis dieser ein natürliches Ende setzt. - Leider aber sind diese Gedanken durchweg unmoralisch! - Sie führen zu nichts. (10.03.14)

Einladung zu Stolpersteinverlegungen in Trier:
Morgen wird der Künstler Gunter Demnig auf Einladung des Kulturvereins Kürenz e.V. erneut Stolpersteine zum Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus verlegen, die von dem Historiker PD Dr. Thomas Schnitzler recherchiert wurden:
12.00 Uhr: Saarstraße 47
12.15 Uhr: Saarstraße 31
12.30 Uhr: Jesuitenstraße (ehemaliges Gebäude des Friedrich-Wilhelm-Gymnasium,
                 hier erwarten wir zahlreiche Gäste und Paten, es finden Würdigungen statt)
13.10 Uhr: Engelstraße (ehemaliger Eingang zum Elisabeth-Krankenhaus,
                 auch hier erwarten wir Gäste und Paten zu den Würdigungen)  
13.40 Uhr: Peter-Friedhofen-Straße (Hintereingang des Brüderkrankenhauses,
                 Würdigung mit Gästen und Paten) 


Leider wurde nicht entschieden: Der unten stehende Beitrag wurde am 18.02.14 leider noch nicht im Stadtrat entschieden. Noch werden weitere Stellungnahmen zum Flächennutzungsplan von der Verwaltung gesammelt. Frühestens wird dann - wie ich vom Ortsvorsteher in Kürenz, Bernd Michels, erfahren habe, im Herbst noch einmal darüber debattiert. (21.02.14)   

Heute im Stadtrat: Die Nagelprobe, ob die viel beschworene Stärkung der Ortsbeiräte von Wert ist, findet heute im Stadtrat statt. Der Ortsbeirat Kürenz hatte auf seiner letzten Sitzung vom 04.02.14 eigene Anmerkungen zum Flächennutzungsplan der Stadt Trier gemacht, die heute in den Flächennutzungsplan aufgenommen werden sollen und aus Kürenzer Sicht auch notwendig aufgenommen werden müssen. Denn nachdem Herr Leist vom Bauamt den Flächennutzungsplan im Ortsbeirat vorgestellt hatte, fiel auf, dass die Angeben des Flächennutzungsplan nicht mit den Angaben des Mobilitätskonzeptes übereinstimmten. Mit anderen Worten: Die Verwaltung hat im Flächennutzungsplan mit keinem Wort diejenigen Flächen von einer möglichen Überbauung ausgenommen, die notwendig sind, um die Möglichkeit einer Umgehungsstraße über den Grüneberg (Variante 3) in einer "langfristigen Priorität", wie sie das Mobilitätskonzept vorsieht, zu wahren. Hinzu kommt noch die Möglichkeit einer Planung eines künftigen Regionalbahnhaltepunktes in Kürenz, der mit der Planung der Umgehungsstraße einher gehen sollte. Auch diese Möglichkeit sieht der aktuelle Flächennutzungsplan in der Ausarbeitung der Verwaltung derzeit nicht vor, was der Ortsbeirat in Kürenz allgemein als empörend bewertete. Vor diesem Hintergrund darf man als Bürger/in gespannt sein, ob die Fraktionen den Vorschlägen der Betroffenen vor Ort ihr Gewicht geben oder, ob sie - wie vielfach immer wieder im Stadtrat durchgeboxt - die Belange der Bürger/innen vor Ort mit dem scheinbaren Argument abtun, es gäbe städtebaulich "übergeordnete" Aspekte, die vom Stadtrat gewahrt werden müssten, so dass die Fraktionen sich hier selbst profilieren können und nicht die erwarteten Belange der Bürger/innen, die über die Ortsbeiräte gestärkt werden sollten. Wir werden es sehen und die nötigen Konsequenzen ziehen! (18.02.14) 

Was sollen wir mit dem ganzen Pack nur machen? Nicht nur, dass die Bundestagsabgeordneten die Bodenhaftung zum normalen Lohnniveau in Deutschland verloren haben und sich einerseits mit Berufsgruppen messen, die in der Tat - im Gegensatz zu so manchem Hinterbänklern  - tatsächlich Verantwortung tragen, andererseits aber beklagen, dass sie bis zu 80 Std. in der Woche "arbeiten" müssten (vgl. T-Online, 16.02.13), dabei aber geflissentlich verschweigen, dass die Nebentätigkeiten so manches Abgeordneten nun aber nicht in das soeben gezeichnete Bild eines "angemessenen" Verdienstes passen und schon gar nicht zum angegebenen Zeitaufwand.
Hier sitzt, so möchte ich meinen, kein einziger integerer Zeitgenosse im Bundestag! Denn auch nicht von der Opposition, die die Lohnerhöhung (scheinbar) ablehnt, habe ich bisher gehört, dass sich die Bundestagsabgeordneten zu einer parteiübergreifenden Sozialfraktion zusammengefunden hätten, die gemeinsam z.B. einen "Sozialfonds" gegründet hätten, um das unliebsame, aber nicht stinkende Geld, sinnvoll und allgemein einer gesamtgesellschaftlichen - und nicht individuellen - Aufgabe zuzuführen. Nun meldet aber auch der Bund der Steuerzahler harsche Kritik an der Selbstbedienungsmentalität der "Volksvertreter" an. Die mit geplante Rentenkürzung sei "eine Mogelpackung" (T-Online, eba.). Unterm Strich rechnete es sich für Abgeordneten schon mit 63 Jahren ohne Abstriche in Rente zu gehen! - Wo bleibt denn hier der empörende Aufschrei der gesamten "Arbeitgeberverbände", die sich schon bankrott wähnten als vorigen Monat über die Rente ab 63 Jahren für normalarbeitende Bürger/innen diskutiert wurde? - Schweigen! Klar! - Lobbyisten brauchen eben gute politische Kontakte, damit es in ihrem Sinne läuft!
Ich für meinen Teil, werde mit Albert Camus radikal: "Es gibt kein [Politiker-]Schicksal, das durch Verachtung nicht überwunden werden kann", schrieb er in seinem Mythos von Sisyphos. - Wir müssen uns die Bundesbürger/innen als "glückliche Menschen vorstellen" (ebd.), denn Sisyphos lehrt uns "die größere Treue [zum Rechtsstatt], die die Götter[-Politiker] leugnet und die [alltäglichen] Steine [demokratisch] wälzt" (ebd.). - Ich mag mir keine zukünftige Generation ausdenken, die eine politische Wallfahrt organisiert, um auf die Gräber der Politiker zu pinkeln! - Gäbe es hier keine Empörung?(17.02.14)          

„Wer schwätzt, der fliegt!“ – Hatte die CSU unter dem damaligen Innenminister Friedrich ein einfühlendes Verständnis für den Whistleblower Edward Snowden an den Tag gelegt? Wohl kaum! Nicht einmal politisches Asyl käme in Betracht, meinte Friedrich damals. Sollten wir nun also Mitleid haben mit Friedrichs selbst, der in seiner Funktion als Innenminister, der er damals ja (im Oktober 2013) noch war, als die Koalitionsverhandlungen mit der SPD liefen, vertrauliche Amtsinformationen ausplauderte, "um schlimmeres zu vermeiden" (TV, ebd.), wie er jetzt selbst sagt? Wohl Kaum!
Denn wenn es keine strafrechtlichen Momente gibt, die gegen Edathy vorgetragen werden können, dann gibt es immer noch die Indiskretion von Friedrich, aber es gäbe zunächst keinen Grund, Edathy von politischen Ämtern fernzuhalten – außer man hätte andere, z.B. auch politische Vorbehalte von Seiten der Union gehegt! [weiter] (16.02.14)

Maßlos überzogen: In der Diskussion über die unverhältnismäßige Diätenerhöhung der Bundestagsabgeordneten, verweist der Fraktionsvorsitzende der SPD Thomas Oppermann laut TV vom 14.02.14 "auf die große Verantwortung der Parlamentarier" (TV, ebd.), um die Erhöhung der Bezüge um fast 10% zu rechtfertigen. Hat dieser Mensch eigentlich, so möchte ich fragen, noch nie davon gehört, dass man sowohl moralische als auch politische Verantwortung unabhängig vom Profit zu tragen hat? Meines Wissens nennen wir einen Menschen darum gut, weil er angemessen handelt und vernünftig redet, nicht aber darum, weil er viel verdient oder meint nur deshalb eine "große Verantwortung tragen zu können, weil finanziell entsprechend belohnt wird! - Ganz offensichtlich fehlt es unserer derzeitigen Politikergeneration durchweg an ausreichender philosophischer Bildung. - Da wird man sich nicht wundern müssen, wenn die Welt so ist, wie sie medial erscheint und auf aufgrund dessen von Politikern beurteilt wird. Mit anderen Worten: Es fehlt das eigene Denkvermögen. Der parlamentarische Fraktionszwang fördert die eigene Urteilfähigkeit der Parlamentarier nicht gerade förderlich in Richtung eigene "große Verantwortung" tragen müssen. - Es ärgert mich zunehmend ungemein, wenn Spitzenpolitiker (sic!) offensichtlich meinen, den gemeinen Bürger offen Auges verarschen zu können. (16.02.17)     

Wer kommuniziert hier pathologisch?: Als Paul Watzlawick sein berühmtes Buch "Anleitung zum Unglücklichsein" (1983) schrieb, dachte er wohl nicht an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, die so unglücklich darüber sind, dass sie ihre Diäten selber festlegen können dürfen sollen. Dennoch zeigen die doppelten Botschaften, die aus dem Bundestag zur Rechtfertigung der derzeitigen Diäten-Erhöhung kommen, dass durchaus pathologische Kommunikationsstrukturen den Umstand verschleiern können sollen, dass es auch unmoralische Grenzen des politischen Selber-Tuns gibt. Allerdings kann es ein Kritiker aufgrund dieser doppelseitigen Kommunikationsstrukturen in seiner Kritik niemals Recht machen, was politisch gewollt ist und letztlich auch unglücklich macht, wenn sich kein Widerstand gegen undemokratisches Tun formiert. [weiter] (13.02.14)  

Rundstrecke Stadtbahn: In dem TV-Bericht von Herrn Hoff zur Ortsbeiratssitzung in Kürenz vom 04.02.14 werde ich als Kürenzer Lehm-Arsch-Patriot dargestellt (- was ich freilich auch gerne bin!). Dennoch war mein Argument, das ich auf der Sitzung gegen die von der Stadtverwaltung einseitig bevorzugte Ausbauvariante der Westtrasse mit ihren zahlreichen Haltepunkten formuliert habe, ohne dass auch nur ansatzweise versucht wird, einige, wenn auch nur wenige, Haltepunkte auf der Ostseite der gewünschten regionalen Stadtbahn in Trier zu bauen, etwas differenzierter als es nun im TV dargestellt wird (vgl. TV vom 11.02.14). [weiter] (11.02.14)

Bewusste Irreführung? Der "Trierische Volksfreund" übernahm in seiner Wochenendausgabe vom 08/09.02.14 einen dpa-Bericht mit dem Titel „Karriere bei der Bundeswehr. Frauen wird eine große Auswahl an Ausbildungen und Studiengängen geboten“ (ebd.). Ein dpa-Foto einer jungen, glücklich lächelnden Frau im Rang einer Offizierin im Grünzeug rundet den Artikel ab. „Man“ ist der Meinung, hier etwas über erwachsene und das heißt volljährige „Frauen“ beim Bund zu erfahren. Liest man den Artikel aber, sieht man sich getäuscht! Von "Jugendlichen" ist hier plötzlich die Rede, die laut UN-Konvention sogar eindeutig unter den Begriff des "Kindes" (sic) fallen. [weiter] (09.02.14)

Späte Einsichten: Zu zwei revidierenden Beschlüssen des Ortsbeirates Kürenz auf der gestrigen Sitzung am 04.02.14:
Eine notwendige Ergänzung zum Flächennutzungsplan, der im letzten Jahr auf der Novembersitzung 2013 noch völlig kontrovers diskutiert wurde sowie eine Option zum "professionellen Quartiersmanagement" in Kürenz, aufgrund der Ankündigung einer erheblichen Finanzaufstockung der Großen Koalition für Maßnahmen bezüglich der "Sozialen Stadt", für die nun auch Kürenz in Frage kommen soll. [weiter]
(Zum besseren Diskussionsverständnis vgl. auch meine Artikel vom 23.10.2013 mit den beiden Forderungen sowie ausführlich zum Argumentations- und Diskussionsverlauf auf der Ortsbeiratssitzung am 26.11.2013 unter dem Titel "Gegen die Legendenbildung im Ortsbeirat Kürenz sowie im Stadtrat Trier", hier vor allem das "Beispiel 4". > Button: "Kommentare 2013")
(05.02.14)   

Stolpersteinverlegung: Der Kulturverein Kürenz e.V. wird am 22.02.14 zusammen mit dem Künstler Gunter Demnig in Trier erneut 19 Stolpersteine verlegen. Zur Einladung sowie zum Ablauf der Verlegungen mit Zeitplan und Würdigungen bzw. Gästen, Rednern und beteiligten Schulen vgl. [weiter] (04.02.14)

Erst nach längerem zögern: „Grüne wollen Position der Ortsbeiräte stärken“ (TV, 30.01.14), so titelte der Volksfreund und fügte an: „Fraktion will die Kompetenzen von Ausschüssen übertragen“ (ebd.).Hier gilt es anzumerken ... [weiter] (02.02.14)


Eine Frage der Glaubwürdigkeit: Zwei mal habe ich versucht den folgenden Kommentar an 16vor abzuschicken. Beide male bin ich von der Telekom aus dem Netz geflogen wegen angeblich "abgelaufener Zeit", so dass mein Kommentar wohl immer noch nicht angekommen ist. Deshalb - ich kann ihn schon auswendig - schreibe ich ihn hier erneut auf:
Erst denken, dann sprechen. Die CDU sollte ganz flott ihren Mund halten. - Während meiner Zeit im Stadtrat kann ich mich nicht erinnern, dass die CDU jemals linke Anträge diesbezüglich (Reduzierung des ÖPNV-Preises, ÖPNV zum Nulltarif, etc.) unterstützt hätte. Ganz im Gegenteil:
Jedes Jahr im Frühjahr verschicke ich eine E-Mail an die verantwortliche Dezernentin Frau Birk sowie an die Stadtwerke (Herr Birkenhäuer) und an die verschiedenen Fraktionen (sic!), um eine mehrheitlich vom Rat beschlossene Entscheidung umgesetzt zu wissen.
Mein Vorschlag, ein "Kombi-Ticket" einzuführen, das entweder einen reduzierten Eintritt ins Freibad/Stadtbad oder einen ermäßigten Busfahrpreis ermöglicht, wurde bis jetzt weder von der Verwaltung umgesetzt noch wüsste ich, dass irgendeine Fraktion - auch nicht die CDU (!)- sich jemals für die Umsetzung stark gemacht hätte. Die Einführung des Kombi-Tickets sollte dazu beitragen, den ÖPNV in Trier attraktiver zu Gestalten und eine Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln bewirken. -
Soviel zur Glaubwürdigkeit politischer Entscheidungen in Trier. (31.01.14)

Dass neuerdings auch die Piraten einen ÖPNV zum Null-Tarif, wie schon im belgischen Hasselt realisiert, umlagenfinanziert für die Stadt Trier einführen wollen, liegt schlicht und einfach daran, dass sie den ehemaligen verkehrspolitischen Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Dr. Karl-Georg Schroll, der seit 2010 wieder seinen ersten Wohnsitz in Trier hat, für die saarländische Piratenfraktion angestellt haben. Hier gilt der alte, pragmatische Grundsatz: "Wes Brot ich eß, des Lied ich sing." Die CDU ist hier nur ein weiterer, willkommener Trittbrettfahrer. Jedoch sollte auch hier klar bleiben, wer am Steuer sitzt! (01.02.14) 

Der Blick auf das Ganze: Eine spannende Diskussion tat sich in den letzten Tagen auf der Internetplattform 16.vor auf, bei der gleich mehrere Artikel in den Blick zu nehmen waren, um das "groß Ganze" der Politik vor das eigene Auge bekommen zu können. Meine Überlegungen wenden sich explizit gegen die Meinungen von Markus Sölb, Rüdiger Rauls und Dieter Lintz, die sich am 27.01.14 und am 24.01.14 auf 16vor zu Wort gemeldet haben. Sie alle hypostasieren den (einzelnen oder kollektiven) Politikerwillen, der völlig losgelöst vom geäußerten "Bürgerwillen" an den vermeintlich "großen" Schrauben drehen will, für die man das vermeintlich "große Ganze sehen" (Stölb) können muss [weiter]. (29.01.14)  

Künstler gegen den Krieg 1914 - 2014: Ein Aufruf zur Information [weiter] (26.01.14)

Auf Wunsch noch vertraulich: Über das "Regionalbahnkonzept" der Stadt Trier wird die Verwaltung am 23.01.14 um 18.00 Uhr die Ortsbeiräte in der Europäischen Kunstakademie informieren. Weil die Vorlage 438/2013 jedoch noch zuvor im Dezernatsausschuss IV mit den Vertreter/innen der Fraktionen unter Ausschluss der Öffentlichkeit beraten werden soll, bittet die Dezernentin Frau Kaes-Trochiani die Verwaltungsvorlage "noch vertraulich zu behandeln und nicht an die Öffentlichkeit weiterzugeben" (Schreiben,16.01.14). Die Ergebnisse der Beratungen des Dezernatsausschusses sollen den Ortsbeiräten dann ebenfalls bekanntgegeben werden. Da also explizit um "Vertraulichkeit" gebeten wurde, werde ich mich an diese Bitte halten. Insgesamt muss jedoch auch gesagt werden, dass die Ortsbeiräte immer "öffentlich" beraten. Anderenfalls hätte dieses Gremium auch keine politische Legitimation in den Stadtteilen, wenn die von den (politischen) Entscheidungen betroffen Menschen vor Ort nicht auch am politischen "Entscheidungsfindungsprozess" teilnehmen können, weil sie ausgeschlossen wären: Und zwar von jeglicher Information (weil "nichtöffentlich" getagt wird) und von jedweder Meinungsäußerung (weil, nach dem der Entscheidungsfindungsprozess in den Fraktionen angeschlossen wurde, eine freie Meinungsäußerung für die Bürger/innen vor Ort und im Ortsbeirat sinnlos und wirkungslos sein würde). Es ist nach wie vor ein Skandal, dass die Dezernatsausschüsse nicht in der Lage und nicht gewillt sind, ihre (freie) Meinungsfindung in öffentlichen Sitzungen zu diskutieren und ihre Entscheidungen untereinander abzustimmen. Das gilt sowohl für die Verwaltung als auch für die Fraktionen. Es ist nicht hinreichend, u.U. eine "geränderte Fassung" (ebd.) vorzulegen, die dann sehr wohl öffentlich kommuniziert werden können soll, wenn die "Änderungen" in der Vorlage  nicht nachvollzogen werden können und damit die politische Einflussnahme gewisser Personen im Stadtrat, von Fraktionen oder Dezernenten/innen, etc. Der "geschützte Raum" für die politisch Aktiven sind die "Fraktionssitzungen". Nur vor diesem Hintergrund wird es dann auch sinnvoll, dass z.B. die FDP ihren ausgeschlossenen Genossen Brand, der neuerdings zur FWG gewechselt ist, nicht mehr bei ihren Fraktionssitzungen dabei haben will (vgl. TV). In Dezernatssitzungen werden dagegen Entscheidungen getroffen, die die Bevölkerung betreffen und deshalb generell öffentlich sein sollten. (20.01.14)

Info: "AG Betrieb und Gewerkschaft" zum Stand der Verhandlungen zum Freihandelsabkommen mit den USA [weiter] (20.01.14)

Was ist da eigentlich los in Berlin? Zunächst wird kurz vor dem Wochenende die Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) öffentlich von der CDU abgeklatscht, es gäbe kein Geld für ihre ambitionierten Pläne, die Arbeitszeit befristet für Eltern auf 32 Wochenstunden zu reduzieren (vlg. Tv 10.01.13), dann kommt Frau von der Leyen (CDU) und erklärt, in der Bundeswehr müsse Familie und Beruf besser zusammengehen, weshalb die Arbeitszeit auf eine „Drei-Tage-Woche … ohne Karriererückschritte“ (Tv, 13.01.13) reduziert werden könne. Von Finanzierungsvorbehalten oder –schwierigkeiten ist hier plötzlich keine Rede mehr. [weiter] (13.01.13

Eine "Bunte Fraktion" muss her: Falls, wie zu erwarten steht (vgl. TV, vom 07.01.14: "Damit der Rat nicht endlos tagt", siehe weiter unten), im kommenden Stadtrat mehrere "Einzelmandatsträger/innen" verschiedener "Splitterparteien" sitzen werden und die etablierten Parteien nicht willens sind, die "Geschäftsordnung" grundlegend zu Gunsten einer politischen Mitarbeit - beispielsweise auch in Dezernatsausschüssen - für diese "Einzelkämpfer" zu verändern, empfehle ich aus meiner eigenen Erfahrung im Rat der Stadt Trier, sich zu einer "Bunten Fraktion" zusammenzuschließen, um nicht sowohl von den Entscheidungsfindungsprozessen im Rat als auch von den Entscheidungen ausgeschlossen zu sein. Die Problematik der Redezeitbegrenzung spielt vor diesem Hintergrund nur eine untergeordnete Rolle. Für die Einzelmandatsträger/innen im Rat wird es auf andere Rechte ankommen. (10.01.14) 

Jawohl: Lohngerechtigkeit auch für Beamte in RLP. Eine Meldung des DGB [weiter] (09.01.14) 

„Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden.“ (Rosa Luxemburg, Die Russische Revolution, 1918)
Obwohl ich der Lehrergewerkschaft GEW angehöre, beunruhigt mich eine Meldung des Organs des Philologenverbandes Rheinland-Pfalz „Der Blick ins Gymnasium“ Nr. 260 vom Dezember 2013, S. 4. - Eine Stellungnahme zu einem bedenklichen Verständnis von Demokratie und Meinungsfreiheit [weiter] (09.01.14)


Nicht endlos tagen, aber einen Rat erteilen – ohne mich: In seinem Artikel „Damit der Rat nicht endlos tagt. Voraussichtlich zehn politische Gruppierungen werden bei der Kommunalwahl im Mai antreten“ vom 07.01.14 im TV macht sich Jörg Pistorius für den „Gleichheitsgrundsatz“ im Stadtrat stark. Ein Kommentar mit ergänzender Einsicht  aus persönlicher Erfahrung [weiter] (09.01.14)

Neues aus dem Irrenhaus der GroKo: Korruption kann auch die folgende Form annehmen: Die sagt der Fitze-Regierungssprecher einfach, der Fall Pofalla habe mit der derzeitigen Regierung nichts (sic!) zu tun, weil Herr Pofalla nicht mehr der Regierung angehöre! Ja, gibt es hier denn keine Vergangenheit, in der für Zukunft geplant oder etwa geträumt wird? Eine "Auszeit" von einer kompletten Legislaturperiode wäre angemessen, um Transparenz in den Interessenlagen früherer Minister oder Staatsbeamter zu bringen, die in die "freie" Wirtschaft wechseln wollen. Danach können sie ihre veralteten, politischen Kontakte durchaus auffrischen, um Lobbyismus zu betreiben - wenn das dann noch gewünscht sein sollte. - Was jedoch auf jeden Fall wünschenswert wäre, ist die folgende Überschlagsrechnung, um sich einmal die Dreistigkeit sowohl des Anliegens von Pofalla, Lobbyist zu werden, als auch die Unverschämtheit der CSU-Hetze gegen vermeintliche "Armutszuwanderer" vor Augen zu führen. Bei einem durchschnittlichen Jahresgehalt für einen Anzeigepflichtigen Nebenjob im Bundestag, bei dem 1,5 Millionen Euro im Gespräch sind für die pure Nutzung von politischen Kontakten, könnten jährlich ca. 3927 Hartz IV-Regelsätze (382 Euro)ausgezahlt werden. Das macht in einer Legislaturperiode eine Leistung für 15.708 Einzelpersonen. - Das sind die sozialen Verhältnisse, die hier zur Debatte stehen:
Die (fiktive) Schutzheilige "Santa Precaria", die neuerdings aus Italien stammt (vgl. Lampedusa), gilt es anzurufen (www.precario.info):
Oh Santa Precaria,
Beschützerin der Prekären dieser Erde!
Gib den Frauen bezahlten Mutterschutz
und Absicherung den alleinstehenden Müttern und Vätern,
schütze die Abhängigen der Handelsketten,
die Engel der Callcenter,
die LeiharbeiterInnen in dauerndem Wandel
und alle Mitarbeiterinnen, die an einem seidenem Faden hängen.
Gib ihnen allen bezahlten Urlaub, eine sichere Pension,
Sozialleistungen, Abfindungen, Kündigungsschutz,
ein sicheres Einkommen und eine gerechte Entlohnung.
Oh Santa Precaria,
die du uns aus der Tiefe des sozialen Absturzes schützt,
bete für die ProjektarbeiterInnen und kreativ Schaffenden,
für die armen Seelen mit befristeten Verträgen,
für die von den Gottheiten des freien Marktes und der Flexibilität Gequälten.
Vergiss nie die, die wandeln müssen in Unsicherheit,
ohne Zukunft und gesichertem Heim,
ohne Pension und würdevollem Sein.
Gib uns Kraft, für menschenwürdige Arbeits- und
Lebensbedingungen für alle zu kämpfen.
Und gib uns Freude und Zuversicht, jetzt und in Ewigkeit.
(06.01.14, Fest der Hl. drei König)

Fraglich: Warum lässt Herr Pofalla sich nicht als "Stellwerker" bei der Deutschen Bahn ausbilden? Die werden überall sehr dringend - zumindest in Mainz - gesucht. Wenn er denn als Lobbyist für die Bahn tätig werden will, wäre er dort am "Ohr der Kolleginnen" vor Ort sehr richtig und wüsste sodann, wo der eigene Schuh drückt. Hier könnte er (nicht nur politische!) Verantwortung übernehmen, sondern auch reale. Das wäre zwar nicht so hoch dotiert, dafür aber sinnvoll. - Was? Er sei sich zu gut dafür? Er wolle größeres? Die Frage ist doch, wann er seine lukrativen Bemühungen zum Wechsel in die Wirtschaft "für beendet" erklärt? - Eine Frage der Einsicht scheint das für ihn allerdings nicht zu sein!
Hierzu ein abschließender Kommentar von Falco:
"Was ist er denn / was hat er denn / was kann er denn / was macht er denn / was red' er denn / wer glaubt er das er ist?" (Aus: Egoist)
(07.01.14)   

Heuchelei!?: Über die Dialektik von Lobbyismus und Korruption am Beispiel von Vorstandsposten, Armutszuwanderung und BMW-Spenden bzw. Klimaschutzentscheidungen. - Es lebe die Theologie der Befreiung. Es lebe die Revolution! [weiter] (05.01.14)

Über den Zusammenhang von befreiungstheologischen Denken und Politik: Eine Betrachtung des befreiungstheologischen Grundlagendokumentes "Das Karos-Dokument" von 1989 in fünf Teilen in Bezug auf eine Interpretation des politischen "Gleichnisses von den Talenten" (konservativ und befreiungstheologisch interpretiert) mit Rücksichtnahme auf Beispiele aus der Trierer Kommunalpolitik [weiter] (03.01.14)

Mein Lieblingsbuch der Jahre 2012 und 2013 ist auch mein Liebling in 2014:
"Hinterzimmerei" von Vera Luchten (Roman, 2012, 369 Seiten, 14,90 €)
erhalten Sie im Buchhandel und bei www.einbuch-verlag.de. sowie bei amazon.de

Um was geht es?
Heiner van der Velden erlebt einen schnellen Aufstieg in der
Kommunalpolitik, was seinen Mitstreitern in der Partei ein Dorn im Auge
ist. Anja Kanter, im Verlauf der Geschichte zur Bundestagsabgeordneten
avanciert, eröffnet recht bald ein Intrigenspiel gegen den
Parteikollegen. Denn wer politisch über seine Verhältnisse lebt, der
muss mit harten Bandagen kämpfen, um an der Macht zu bleiben. Was im
Osten der Republik schon seit über zwanzig Jahren zur politischen
Vergangenheit zählt, gelingt erneut.

Aktuelle Informationen über den Roman finden Sie unter

http://www.amazon.de/Hinterzimmerei-Vera-Luchten/dp/3942849054/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1349822682&sr=8-1
Hörproben (jeweils 8 min) sind eingestellt unter:
http://www.youtube.com/watch?v=wQil_-3LAeg&feature=share
Rezension:
http://www.l-iz.de/Bildung/B%C3%BCcher/2012/07/Hinterzimmerei-Ernuechterung-aus-der-politischen-Provinz-42824.html
http://www.facebook.com/www.veraluchten.de

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mfg
Einer wie Heiner                   (Trier, den 02.01.14)